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„Gott baut an mir und in mir”

Aus der Dezember 2000-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dokumentierte Heilung durch Christian Science

Weichheit der Knochen geheilt

Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich einen Unfall mit einem komplizierten Knochenbruch. Ich dachte zunächst, ich könnte mit den Folgen dieses Unfalls wie gewohnt mit Gebet allein fertig werden. Aber dann kam der Tag, an dem ich keinen Schritt mehr laufen konnte, als ich zum Arzt gefahren wurde, von da ins Krankenhaus und geradewegs auf den Operationstisch.

Nach der OP erklärte mir der Chirurg, alles sei sehr gut verlaufen, aber sie hätten eine Weichheit der Knochen festgestellt, die alarmierend sei, so dass die Metallschiene und die Schrauben kaum einen Halt gefunden hätten. Später müssten dann unbedingt medizinische Maßnahmen eingeleitet werden.

In dem Augenblick war mir klar, dass das die Frage nach meiner wirklichen Existenz berührte, dass ich jetzt wachsam sein würde und diese Behauptung nicht akzeptieren müsste, sondern sie ablehnen konnte, und zwar entschieden. Es hieß, die Knochen würden sich mit zunehmendem Alter sozusagen gesetzmäßig abbauen. Doch ich gedachte nicht mich von dieser Einschätzung erschrecken zu lassen. Ich war mir sicher, dass für mich ein anderes Gesetz gilt — und zwar unabhängig von meinem Alter. Aus der Bibel hatte ich die Zusicherung und Gewissheit, dass Gott mich zu Seinem Ebenbild geschaffen hatte und als solches in jedem Moment erhält — und das war und ist wirklich ein Gesetz.

Doch die anschließende Heilung zog sich hin. Immer wieder hatte ich Schmerzen und Beschwerden. Ich erkannte, dass ich meine geistige Vollkommenheit als Kind eines vollkommenen, geistigen Gottes zu verteidigen hatte. Ich musste das sehr intensiv und ausdauernd tun. Das war Arbeit und ich musste einfach dranbleiben und konnte und wollte mir kein Hin und Her gestatten. Deshalb war ich froh, dass ich einen Christian Science Praktiker um Hilfe und Unterstützung bitten konnte, die mir auch liebevoll gewährt wurde. Während dieser Zeit erkannte ich meine geistige Vollkommenheit klarer als je zuvor.

Dann trat die Heilung fast spontan ein, beinahe von einem Tag zum anderen. Ich fühlte mich frei und war es auch, und die Beschwerden traten nie mehr auf. Nach etwa einem Jahr musste das Material wieder herausoperiert werden. Das geschah mühelos und fast nebenbei, und nun kam die große Überraschung: Es wurde nämlich festgestellt, dass die Knochen wieder fest und stabil und völlig gesund sind. Die Ärzte waren erstaunt, ja ratlos. Einer der Ärzte legte mir nahe, mich nach einem Knochendichtetest zu erkundigen. Aber der Professor, der die OP durchgeführt hatte, lehnte einen solchen Test als völlig unnötig ab. Ich hatte bei der Entlassung aus dem Krankenhaus einen Brief mit den Befunden für einen weiterbehandelnden Arzt erhalten. Aber ich habe diesen Brief — diese falsche Behauptung — nie weitergeleitet. Ich besitze diesen Brief immer noch. Er ruht jetzt in der Bedeutungslosigkeit, die ihm gebührt.

Mir ist klar, dass die Gedanken über mein wahres Wesen diese Veränderung und Heilung bewirkt hatten, die Gedanken, die beständig mit diesen Tatsachen beschäftigt gewesen waren. Wissenschaft und Gesundheit sagt: „Knochen haben nur die Substanz des Gedankens, der sie formt" (S. 423). Ich hatte die ganze Zeit mit dem Gedanken gelebt, dass Gott meine Stütze und mein Halt und meine Kraft ist und dass mein Leben nicht von organischen und strukturellen Bedingungen abhängt, sondern von einem geistigen Schöpfungsakt, der nur Vollkommenheit hervorbringt.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass Substanz nicht verloren gehen kann. Sie erscheint wieder, selbst wenn sie für die menschliche Wahrnehmung zunächst verloren scheint. Das betrifft nicht nur einen einzelnen Knochen, sondern das ganze System. Für mich war es ein Beweis dafür, dass Gott an mir baut. Er baut mich auf. Er baut in mir und um mich herum, außen und innen.

Ich vertraue darauf, dass Er mich beständig versorgt mit allem, was notwendig ist für mich und habe viel Freude und Dankbarkeit bei diesem Gedanken.

Die Autorin von Wissenschaft und Gesundheit sagt: „Gott hat der Materie niemals die Macht gegeben, Leben zu Grunde zu richten..." (S. 378). Und das bedeutet für mich, dass die Macht der Wahrheit über den Menschen jede irrige Vorstellung über einen angeblich rein materiellen Menschen besiegt. Die Wahrheit über den Menschen ist seine geistige vollkommene Natur, also auch seine geistige Substanz.

Ich bin sehr dankbar für Christian Science, für viele Heilungen, die durch Gebet erreicht wurden, besonders für diese Erfahrung und den Begriff „Substanz", der mir durch diese Heilung noch klarer geworden ist.


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