Dokumentierte Heilung durch Christian Science
Auswirkung des Studiums von Wissenschaft und Gesundheit
Während mein Mann und ich Ende 1978 fröhlich auf einem Ball tanzten, verlangte der Hausarzt meines Vaters, dass dieser nach einem Herzinfarkt sofort ins Krankenhaus gebracht werden sollte. Als sowohl mein Vater als auch meine Mutter sich dagegen sträubten, erklärte er meiner Mutter: „Es hat keinen Sinn, das Herz stirbt ab."
Diese Worte, die mir meine Mutter am nächsten Morgen wiederholte, werde ich wohl mein Lebtag nicht vergessen! Mein Mann, der kein Christlicher Wissenschaftler ist, fasste sich zuerst und sagte zu mir: „Nimm deine Bücher und lies! Ich kümmere mich um die Kinder und koche das Essen." Nachdem ich stundenlang im Christian Science Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit gelesen hatte, fand ich auf Seite 182 den Satz: „Die Hypothesen der Sterblichen stehen antagonistisch zur Wissenschaft und können sich nicht mit ihr vermischen. Das ist denen klar, die die Kranken auf der Grundlage der Wissenschaft heilen." Und ich wusste, das war unsere Rettung!
Während mein Vater auf der Intensivstation lag, hatte er noch einen zweiten Herzinfarkt, der nach Ansicht der Ärzte hätte tödlich sein müssen. Aber wir klammerten uns immer wieder an diesen Satz. Eine liebevolle Praktikerin half uns dabei, dass wir uns nicht doch von der Furcht unterkriegen ließen. Es hat lange gedauert, aber mein Vater hat sich wieder erholt!
Inzwischen hatte ich ein Mitglied unserer Kirche gebeten, mir dabei zu helfen, das Lehrbuch in Englisch, also im Original, lesen zu können, und wir kamen regelmäßig zum Studium zusammen. Das war eine segensreiche zeit. Nach drei Monaten plötzlich konnte sie keinerlei Nahrung mehr zu sich nehmen. Diese bestürzende Entwicklung brachte mich völlig aus dem Gleichgewicht! Auf der einen Seite verfiel sie sichtbar jeden Tag mehr und dämmerte nur so vor sich hin, auf der anderen Seite öffnete sie dann plötzlich die Augen und erzählte voller Freude, wie wohl sie sich jetzt fühle und welche Freude sie empfand.
Die Trauerfeier für sie beeindruckte mich tief. Es war die erste Abschiedsfeier von Christlichen Wissenschaftlern, die ich erlebte, und sie ließ mich mit einem ungeheuren Gefühl des Friedens und der Ruhe nach Hause gehen. Ich hatte plötzlich verstanden, dass sie wirklich nur weitergegangen war und kein Grund zur Trauer bestand.
Als Anfang 1985 ersichtlich wurde, dass nun auch für meinen Vater die Zeit gekommen war, hat mir diese Erfahrung sehr geholfen, nicht in totale Trauer zu verfallen, sondern bei aller menschlich verständlichen Traurigkeit die Wahrheit nicht zu vergessen, dass unser Leben todlos und unendlich ist und wir ihn nun nur nicht mehr m it unseren menschlichen Sinnen sehen können. Der Hausarzt verabschiedete sich mit den Worten: „Er war so lange mein Patient. Nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet sein Herz so lange durchhalten würde."
Ich danke Gott, der uns so liebevoll behütet, dass Er uns durch Mrs. Eddys Schriften eine praktische Hilfe für jeden Tag gegeben hat und dass wir uns in jeder Not „wie müde Kinder in die Arme der göttlichen Liebe" (ebd., S. 322) flüchten dürfen.
Appel, Deutschland
