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Im Blickpunkt: Mary Baker Eddy Bibliothek

Ein Rundgang durch die Bibliothek

Aus der April 2002-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als die Errichtung der Bibliothek angekündigt wurde, waren Tausende von Dokumenten, Artefakten, Fotos und sonstigen Schriftstücken, die die Stadien der Entwicklung von Eddys Gedanken aufzeigen, nur einem kleinen Personenkreis verfügbar. Es war praktisch eine Privatsammlung. Nun soll sie für alle zugänglich werden und wir bereiten die Eröffnung der Bibliothek im Herbst vor.

Vor dem elektronischen Zeitalter war es unmöglich, Dokumente auf einzelne Stichwörter hin durchzugehen, um M. B. Eddys Ansichten über ein bestimmtes Thema in verschiedenen Kontexten zu erfahren. Selbst die am besten ausgestatteten Archive und Forschungsabteilungen besaßen lediglich drei grundlegende Hilfsmittel — Karteikästen, Listen und das menschliche Gedächtnis. Dank technologischer Fortschritte ist das Recherchieren heute sehr viel einfacher. Mehr Informationen können eingesehen werden, ohne dass die Originaldokumente Gefahr laufen, beschädigt zu werden oder verloren zu gehen.

Briefe, Fotos und Artefakte sind eingescannt worden und exakte Nachbildungen von ihnen können auf einem Computerbildschirm abgerufen werden. Von allen handgeschriebenen Manuskripten werden Abschriften angefertigt. Danach können die Originaldokumente und Artefakte zur Konservierung gegeben werden. Die Karteikästen, Listen und das Wissen der Bibliothekare werden in Dateien, Registern und anderen Medien festgehalten, die allen zur Einsicht und Forschung offenstehen. Selbst Besucher, die sich nicht mit Computern auskennen, können mit der Hilfe unserer Mitarbeiter etwas recherchieren, was sie interessiert.

Wir rechenen damit, dass uns Kinder und Erwachsene aus aller Herren Länder und Kulturen besuchen werden, Leute mit unterschiedlicher Schulbildung und solche, die Mary Baker Eddy wenig kennen oder mit ihren Gedanken nicht näher vertraut sind. Und wir stehen bereit, ihnen zu helfen, aufschlussreiche Einblicke in Eddys Leben und ihre Zeit zu gewinnen.

Präsenzbibliothek im zweiten Stock

Nachdem Interessenten sich die Ausstellungen im Erdgeschoss und ersten Stock der Bibliothek angeschaut oder eine Veranstaltung besucht haben, möchten sie vielleicht mehr über Mary Baker Eddy oder über Themen erfahren, die mit Spiritualität zu tun haben. Im zweiten Stock werden sie nicht eine typische Bibliothek vorfinden, in der Stille herrscht. Manchmal werden in Bibliotheken auch für Menschen aller Altersgruppen Diskussionsveranstaltungen organisiert. Natürlich muss der goldene Mittelweg gefunden werden zwischen einem lauten Klassenzimmer einerseits und totaler Stille andererseits. Besucher in der Präsenzbibliothek im zweiten Stock werden feststellen, dass dieser Mittelweg hier gefunden worden ist, und sie werden willkommen geheißen und sich wohl fühlen, auch wenn es einige Minuten dauert, ehe sie sich an die neue Umgebung gewöhnt haben.

Anfangs werden die Besucher in der Präsenzbibliothek einen Bibliothekar benötigen, der ihnen bei ihrer Suche hilft. Nach ein paar Besuchen werden sie sich jedoch wie zuhause fühlen und sich gut auskennen. Der Bücherbestand der Bibliothek umfasst 10 000 Bände und befindet sich ebenfalls im zweiten Stockwerk. Der Katalog ist online verfügbar. Niemand braucht daher in Karteikästen zu suchen, um einen Buchtitel oder Autor zu finden. Mit Hilfe von Computern können Besucher auch auf das Archiv der Bibliothek, auf das Internet und die Webseite der Bibliothek zugreifen.

Besucher können außerdem in alten und neuen Büchern schmökern, die sich mit den Hauptthemen der Bibliothek befassen — Spiritualität und Gesundheit, amerikanische Frauen in religiösen Führungsrollen und die Suche nach Spiritualität heute. Die Bücher werden auch für Ausstellungsthemen über die umwandelnde Macht von Ideen verwendet. Wir arbeiten darauf hin, dass jedes dieser Themen nicht nur durch Bücher vertreten ist, sondern durch Dokumente aus dem Archiv, audiovisuelle Medien und Interviews mit zeitgenössischen Denkern ergänzt wird.

Am wichtigsten wird die Sektion sein, wo Mary Baker Eddys unveröffentlichte und veröffentlichte Schriften ausgestellt werden. Ihre Briefe und Artikel werden unter verschiedenen Gesichtspunkten zusammengestellt werden und so den Besuchern helfen, damit vertraut zu werden.

Die Buch- und Zeitschriftenauslagen und die ausgestellten Dokumente und Artefakte werden regelmäßig ausgewechselt, so dass es bei jedem Besuch etwas Neues zu sehen gibt. Es wird Sitzgelegenheiten zum Ausruhen und zum Recherchieren geben und auch Anschlüsse für Laptops.

Bibliothek zum Recherchieren im dritten Stockwerk

Nehmen wir einmal an, dass ein Besucher in die Bibliothek kommt und erfahren möchte, wie sich die Fragen und Antworten im Kapitel „Zusammenfassung" in Wissenschaft und Gesundheit entwickelt haben. Oder jemand möchte die ganze Korrespondenz zwischen George Washington Glover und seiner Mutter lesen. Für diese Leute ist die Bibliothek im dritten Stock eingerichtet worden.

Die Besucher werden hier eine anders gestaltete Umgebung vorfinden. Zwar steht die Recherchier-Bibliothek der Öffentlichkeit zur Verfügung, doch geht es hier ruhiger und geregelter zu. Fast gleicht es einem guten Restaurant. Die Besucher müssen einen Tisch reservieren, denn das „Restaurant" hat großen Zulauf. Jedem Gast wird ein Kellner (Forschungsassistent) zugewiesen und das Essen wird anhand einer Speisekarte (die auf den Gast zugeschnitten ist) bestellt.

Interessenten werden wohl zuerst zur Präsenzbibliothek gehen, ganz gleich, ob sie erstmalige Besucher, Kirchenmitglieder oder wissenschaftliche Forscher sind. Es steht zu erwarten, dass etwas im zweiten Stock ihr Interesse weckt und sie immer wieder dorthin zurückkehren werden. Doch wenn sie sehr spezielle Fragen haben und sich näher mit den Beständen befassen wollen, werden sie sicher die Hilfe von Forschungsassistenten in Anspruch nehmen müssen.

Anträge zum Recherchieren werden schon bald auf unserer Website www.marybakereddylibrary.org erscheinen. Die Bibliothek wird zehn bis fünfzehn Besuchern Platz bieten. Sicher wird es eine Warteliste geben, bis das anfängliche Interesse an den Beständen der Bibliothek abnimmt. Dann wird der „privilegierte Zugang" zum Archiv durch „öffentlichen Zugang" ersetzt werden. Die Bestände werden allen offenstehen, die Zugang zu ihnen beantragen. Auf den Computern der Bibliothek kann auf Abschriften und Abbildungen von allen Dokumenten, Bildern und Artefakten zugegriffen werden. Wer dieselben Dokumente lieber in ausgedruckter Form haben möchte, kann sie in Heftern einsehen.

Eine begrenzte Anzahl von Nachschlagewerken wird zur Verfügung stehen. Besucher, die weitere Nachschlagewerke benötigen, werden auf die Bibliothek im zweiten Stock verwiesen werden.

So wunderbar diese modernen Einrichtungen auch sein mögen, so besteht doch der Wert der Bibliothek letzten Endes darin, dass sie Interessenten, ob in nächster Nachbarschaft oder in fernen Ländern, die Möglichkeit bietet, ausführlich über die Geschichte der Mission einer einzelnen Frau zu erfahren, die der Welt eine heilende Botschaft brachte.

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