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„Gedankenkraft ist Energie”

Aus der Juli 2004-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Visionen


Der Mensch besitzt eine sichtbare und eine unsichtbare Werkstatt. Die sichtbare, das ist sein Körper, die unsichtbare, das ist seine Imagination (Geist).“ Zu dieser Erkenntnis kam schon Paracelsus und formulierte damit einen Denkansatz, der lange in der klassischen Schulmedizin verpönt war und gern belächelt wurde. Doch seit einigen Jahren öffnet sich die Ärzteschaft dem, was die Wissenschaft noch nicht genau klären konnte: den jedem Menschen innewohnenden Selbstheilungskräften.

Die Nervenärztin Dr. Luise Reddemann erkannte das Potenzial, das in der Imagination stecken kann, um Trauma-Patienten helfen zu können. In zahlreichen Vorträgen klärt die Chefärztin der psychotherapeutischen und psychosomatischen Klinik in Bielefeld unermüdlich Kollegen und Patienten über diese Möglichkeit auf. In ihrer Arbeit setzte Dr. Reddemann diesen Ansatz ebenso konsequent um und erzielte damit gute Erfolge. In der ersten Behandlungsphase von traumatisierten Patienten geht es um die Stabilisierung. Dabei sollen die Patienten dazu angeregt werden, „heilende und heilsame innere Bilder zu erschaffen” oder, was meist der Fall sei, „auf diese Fähigkeit wieder zurückzugreifen”, so Dr. Reddemann in einem Vortrag auf Langeoog.

Wissenschaftler konnten nachweisen, dass Patienten, die Tabletten ohne jegliche Wirkstoffe schluckten, aber davon ausgingen, ein wichtiges Medikament für ihre Genesung einzunehmen, trotzdem positiv auf die Behandlung ansprachen. Die Experten sprechen in diesem Zusammenhang vom so genannten Placebo-Effekt. Die Wissenschaftler stellten trotz der verabreichten Scheinpräparate einen Signalaustausch zwischen Nerven und Immunsystem fest. Wie dieser Prozess möglich ist? Nichts Genaues ließ sich bislang dazu sagen. Aber eins ist sicher: die Hoffnung des Erkankten auf Linderung seiner Schmerzen und Heilung hat einen großen Anteil daran. Deshalb lugen die Mediziner immer öfter über ihren Tellerrand und beziehen Psychologen, Soziologen und Therapeuten in ihre Untersuchungen mit ein. Denn gerade die Psyche hat großen Einfluss auf den Zustand von Körper und Geist.

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