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Ein Mittel gegen Schlaflosigkeit

Aus der April 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ist es ein Problem unserer Zeit oder hat es das schon immer gegeben? Auf jeden Fall hat man nie so schnell zu Beruhigungsmittln und Schlaftabletten gegriffen wie heutzutage. Christian Science hat mir einen viel wirkungsvolleren Weg aus diesem Dilemma gezeigt: eine innere Unabhängigkeit und Freiheit. Ich habe etwas außerordentlich Wichtiges dabei gelernt.

Guter und ausreichender Schlaf erschien mir immer als sehr wichtig. Dann konnte ich plötzlich abends nicht mehr einschlafen und lag viele Stunden, ja, manchmal die ganze Nacht wach. Morgens fühlte ich mich kaputt und müde. Vor allem passierte das, wenn am nächsten Tag etwas Wichtiges vorlag und ich glaubte, besonders fit sein zu müssen. Manchmal war ich sogar wütend, dass alle meine kleinen Tricks und Gebete nichts halfen.

Ich kannte die Stelle in dem Buch von Mary Baker Eddy, in dem ich täglich las, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Das Bewusstsein von Wahrheit ist erholsamer als Stunden des Schlafs in einem unbewussten Zustand." (S. 218) Aber dahin wares noch ein Stück Weg. Der erste Wegweiser hieß: Selbstlosigkeit. Ich musste von einem Selbst loslassen, das letztlich auch das Gebet als ein Mittel betrachtete, um zu einem gesunden Schlaf und zu Wohlbefinden zu gelangen. Benutzte ich also das Gebet sozusagen wie ein Beruhigungsmittel? „Das Bewusstsein von der Wahrheit" war offensichtlich etwas anderes als das Gebet, das mir meinen dringenden Wunsch nach Schlaf erfüllen sollte. Was war mir eigentlich wichtiger?

Das führte mich zum zweiten Wegweiser: alle Furcht und Panik aufzugeben und mich im Bewusstsein der göttlichen Wahrheit zu wissen. Nach und nach gelang es mir, meine Gedanken bewusst von einer negativen Vergangenheit des letzten Tages oder weiter zurückliegender Erfahrungen, von Sorgen und Ängsten abzuwenden und mich und jeden in dem einen Gemüt, als Gottes Gedanke zu sehen.

Der dritte Wegweiser hieß: „Heilige Arbeit" und ist auf Seite 519/520 in demselben Buch zu finden: „Sogar von einem menschlichen Standpunkt aus liegt die höchste und lieblichste Ruhe in heiliger Arbeit." Und: „Gott ruht im Wirken." Das war ein ganz neuer Aspekt. Ich musste also von der eingewurzelten Vorstellung loskommen, dass ich nach der Arbeit des Tages nun auch unbedingt und notwendigerweise die Ruhe der Nacht, d. h. den entsprechenden Schlaf benötigte. Wenn aber nun Gott im Wirken ruht, so kann ich als Seine Widerspiegelung auch im Wirken Ruhe finden. Es geschah gewissermaßen eine tiefgründige Veränderung von einem materiellen Standpunkt zu einem geistigen.

Wie sah das nun praktisch aus? Wenn ich nicht einschlafen konnte oder mitten in der Nacht aufwachte, überkam mich oft solch eine Freude darüber, wie nahe mir Gott ist. Und diese Freude breitete sich über alles aus, was mir am Tag begegnet war. Ich schloss jeden und alles in die göttliche Liebe ein. Ich sah das ganze Universum im Licht der Wahrheit, ja, ich war dankbar, dass in dieser Stille und Ungestörtheit der Nacht eine Flut von Engelsgedanken zu mir kamen. Es war wirklich heilige Arbeit, die ich nicht missen wollte. Das Ergebnis am nächsten Tag war, dass ich nicht mehr die Stunden meines Schlafes zählte, dass ich mich frisch und wohl fühlte, ja, oft sogar von einer geistigen Kraft erfüllt war, die ich sonst nicht einmal nach einem langen Schlaf erlebt hatte.

Wenn ich manchmal mitten in der Nacht wach werde, fühle ich eine geistige Berührung, die mir sagt, dass ein wissenschaftliches Gebet bzw. ein Gebet, das von der Allmacht und Allgegenwart Gottes weiß, gerade irgendwo gebraucht wird.

Ich fühlte mich nun frei und unabhängig von körperlichen Bedürfnissen und so ist es geblieben. Diese Wegweiser haben mich geführt und ich bin richtig angekommen.

Wenn ich manchmal mitten in der Nacht wach werde, fühle ich eine geistige Berührung, die mir sagt, dass ein wissenschaftliches Gebet bzw. ein Gebet, das von der Allmacht und Allgegenwart Gottes weiß, gerade irgendwo gebraucht wird. Ich bete dann so lange, bis ich einen Frieden und eine Gewissheit in mir fühle, dass alles gut ist. Manchmal erfahre ich auch später, wo es gebraucht wurde und geholfen hat.

Ein Psalmist fasst es in folgende Worte: „Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich, wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach" (Ps. 63). Über Gott nachdenken was für ein beruhigender, befreiender und stärkender Gedanke ist das am Tag und in der Nacht!

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