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Liebe Leserin, lieber Leser

Aus der April 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Oftmals erhält die Herold-Redaktion Beiträge, denen die Autoren den Wunsch anfügen, ihr Artikel möge ein Segen für die Leser sein. Dieser Wunsch wird oft besonders liebevoll und herzlich formuliert. Eine Herold-Autorin hat sich über das Segnen Gedanken gemacht. Lesen Sie bitte ihre Anmerkungen als Willkommensgruß.

Segnen macht selig

Da saß ich nun in meinem Bett — hellwach. Mitternacht war längst vorüber, aber ich konnte nicht schlafen. Lieblosigkeit und Uneinsichtigkeit einer Bekannten hatten mich verletzt und die empfundene Ungerechtigkeit kam immer wieder in mir hoch. Ich setzte mich auf, nahm meine Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, und verlangte aus tiefstem Herzen nur danach, die Wochenlektion zu verstehen. Ich las sie fast drei Stunden lang, hellwach und sehr aufgeschlossen. Und ich wurde ganz frei. Ich konnte die betreffende Person segnen und war augenblicklich selbst selig.

Daraus entstand mein Sätzchen „Segnen macht selig". Wir denken vielleicht manchmal in bestimmten Situationen, der andere müsse sich ändern (muss er vielleicht auch). Aber was bringt das? Unter Umständen kann das lange dauern. Und unsere eigenen Gefühle darüber bleiben auch bestehen. Aber mit denen haben wir es ja zu tun. Darauf warten, dass der andere etwas tut, oder zu spekulieren, was der andere tun müsste, verzögert auch unser Glücklichsein. Es zieht uns wie mit Gummifäden immer wieder auf das unerfreuliche Ereignis zurück. Also schneiden wir doch den Faden (die Gedanken über empfangenes Unrecht oder darüber, was andere tun oder lassen sollten) einfach ab! Weigern wir uns, uns immer wieder gedanklich damit zu beschäftigen, und polen das Verlangen auf Gott um und erleben hellwachen Herzens Seine immer gegenwärtige Liebe! Welche Seligkeit!

Ganz abgesehen davon, dass man auf diese Weise einen Sieg über das Böse — das sich ja nur einer Menschenmaske bedient — errungen hat. So geht es vorwärts. „Von Licht zu neuem Lichte" heißt es im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft (Nr. 65). Das Böse kann Menschen nicht „auseinander dividieren". Wir durch schauen seine Masken und packen es an der Wurzel: bei seiner Unwirklichkeit. Mary Baker Eddy war Einigkeit mehr wert als Gerechtigkeit. Sie sagt sinngemäß, dass Liebe uns die nötige Demut gibt, die alles eigene Hinund Herdenken in den „Gehorsam gegen Christus" (2. Korinther 10) bringt, also es vor Gott fallen lässt und sich von Ihm Seine Gedanken schenken lässt, die erlösen und selig machen. Wie einfach ist doch diese Lösung und wie schnell und umfassend! Und welche Freiheit wird uns zuteil. Denken Sie zuversichtlich daran, wenn ein anderer mit Ihnen im Clinch liegt: Segnen macht selig!

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