Selbstverwirklichung steht heute ganz oben auf der Prioritäten-Liste der Menschen. Viele lesen Bücher und gehen zu Motivationskursen über Selbsterkenntnis, Selbsterfüllung und Selbstverteidigung. Aber wenn diese unausgewogen praktiziert werden ohne Rücksicht auf Entfaltung, Fortschritt und Wohlergehen der Mitmenschen führen sie zu Ichbezogenheit, die sich meistens in Selbstsucht und Selbstmitleid zeigt. Das wiederum kann dann Selbstzerstörung zur Folge haben.
Denken, das nur um die eigenen, persönlichen Interessen kreist, ist begrenzt, kurzsichtig, verliert die Flexibilität und die Fähigkeit, ganzheitlich zu sehen. Eine weitsichtige und objektive mentale Sichtweise dagegen bezieht immer die Interessen anderer mit ein.
Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft habe ich erfahren, dass Kooperation die Norm ist, wenn man das Leben als geistig versteht als Widerspiegelung des einen schöpferischen Gemüts oder Gottes, der unser wahres Leben ist. Gedanken, die nicht in Übereinstimmung mit dem allem zu Grunde liegenden Einssein des geistigen Seins sind, entfernen sich von der wahren Natur des Lebens. Daraus folgt, dass es genauso wichtig ist, für den inneren Frieden und die Harmonie anderer zu sorgen wie für die eigene Selbstverwirklichung und Selbsterfüllung.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.