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Warum sich um das Wohl anderer sorgen?

Aus der April 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Selbstverwirklichung steht heute ganz oben auf der Prioritäten-Liste der Menschen. Viele lesen Bücher und gehen zu Motivationskursen über Selbsterkenntnis, Selbsterfüllung und Selbstverteidigung. Aber wenn diese unausgewogen praktiziert werden ohne Rücksicht auf Entfaltung, Fortschritt und Wohlergehen der Mitmenschen führen sie zu Ichbezogenheit, die sich meistens in Selbstsucht und Selbstmitleid zeigt. Das wiederum kann dann Selbstzerstörung zur Folge haben.

Denken, das nur um die eigenen, persönlichen Interessen kreist, ist begrenzt, kurzsichtig, verliert die Flexibilität und die Fähigkeit, ganzheitlich zu sehen. Eine weitsichtige und objektive mentale Sichtweise dagegen bezieht immer die Interessen anderer mit ein.

Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft habe ich erfahren, dass Kooperation die Norm ist, wenn man das Leben als geistig versteht als Widerspiegelung des einen schöpferischen Gemüts oder Gottes, der unser wahres Leben ist. Gedanken, die nicht in Übereinstimmung mit dem allem zu Grunde liegenden Einssein des geistigen Seins sind, entfernen sich von der wahren Natur des Lebens. Daraus folgt, dass es genauso wichtig ist, für den inneren Frieden und die Harmonie anderer zu sorgen wie für die eigene Selbstverwirklichung und Selbsterfüllung.

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