Wir alle erleben ständig mehr, als wir mit unseren Sinnen erfassen können. Das Bewusstsein vermittelt Eindrücke, die nicht aus dem materiellen Umfeld stammen. Wir lassen Gedanken entstehen, die vorher noch nicht da waren. Woher kommen diese Gedanken? Es ist das bewusste Sein, das empfänglich macht für Ideen, die zu uns kommen, um uns aus abgesteckten Grenzen heraus zu heben. Träume gehen oft auf vergangene Ereignisse zurück oder präsentieren Dinge oder Vorgänge, die normalerweise unmöglich oder zumindest höchst unwahrscheinlich sind. Es sind Bilder, die sich oft unkontrolliert zusammensetzen und eine Vision vortäuschen können. Tatsächliche Visionen dagegen sind weiterentwickelte Gedanken über ein Idealbild in ferner Zukunft, die sich auf einer höheren Stufe entfalten und zu neuen Erkenntnissen führen.
Bedeutende Frauen und Männer haben zu allen Zeiten in den Bereichen der Religion, Politik, Kunst oder Wissenschaften durch ihre Weitsicht die Welt verändert. Nehmen wir Albert Einstein, der in München aufgewachsen ist. Schon 1905 hatte er drei seiner fünf grundlegenden hochbedeutenden Abhandlungen verfasst. In den vergangenen über 100 Jahren sind vier davon praktisch bestätigt worden. Daraus entstand neben vielen anderen physikalischen Grundlagen z. B. die Lasertechnik heute bei der Abtastung von CDs oder in Computerlaufwerken weltweit unverzichtbar und in fast jedem Haushalt vorhanden, und darüber hinaus Kernstück vieler industrieller Anwendungen. Wer denkt dabei an Albert Einstein? Wohl kaum jemand. Seine fünfte Theorie ist bis heute noch nicht umgesetzt worden und wir können gespannt sein, was sich daraus noch ergibt. (Auf diese Theorie jetzt einzugehen, würde den Rahmen dieses Beitrags und dieser Zeitschrift sprengen.)
Wie in der Physik sind auch in der langen Geschichte der Metaphysik bedeutende Aussagen getroffen worden. Die Propheten aus alttestamentarischen Zeiten ebenso wie Johannes in seiner Offenbarung hatten durch ihre enge Beziehung zu Gott eine Sichtweise, die sie weit in die Zukunft blicken ließ. So sehen wir es heute und so beschrieb Micha schon 600 Jahre vorher genau die Geburt Jesu. Jesus Christus wiederum hat vor über 2000 Jahren den wahren Menschen und seine Beziehung zu Gott aufgezeigt, die wir bis heute noch nicht völlig verstanden haben. Er lehrte uns beten und unzählige Menschen sind seitdem durch Gebet geheilt worden.
Mary Baker Eddy hat vor über 130 Jahren das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift veröffentlicht. Sie hat mit sieben Synonymen den Gottesbegriff erklärt und das Heilungswerk von Jesus fortgesetzt. Auch sie ist eine Visionärin, die mit ihrem Buch das heute so gültig ist wie damals und weit in die Zukunft weist, die Welt bewegt hat.
In einem Forum sprachen Naturwissenschaftler über das kommende Zeitalter, nachdem alle bisherigen Kenntnisse über Miniaturisierung und Leistungssteigerung auf allen Gebieten der Atom-, Informations-, Biotechnik usw. ausgeschöpft scheinen: „Wir werden dem Zeitalter der Spiritualität entgegen gehen, weil die Grenzen der Materialität erreicht sind“.
Soweit bekannt ist, kannte Albert Einstein, der große Visionär und Denker o. g. Lehrbuch und schätzte es, hatte auch eine Hochachtung gegenüber der Autorin. In einem seiner vielen Aussprüche sagte er: „Wir leben in einem Universum, dessen Alter wir nicht berechnen können, umgeben von Sternen, deren Entfernungen wir nicht kennen, zwischen Materie, die wir nicht identifizieren können, und alles funktioniert nach physikalischen Gesetzen, deren Eigenschaften wir eigentlich nicht verstehen.“ Und ein Zitat von dem Physiker Paul Davies (Nature, Septemberheft 2001) untermauert dies: „Kein Atom oder Molekül hat jemals allein etwas Lebendiges hervorgebracht. Ein beliebiges Atom, das wir aus unserem Körper entnehmen, ist nicht lebendiger als ein Sandkorn. Da ist es durchaus verständlich, dass wir vom Wunder des Lebens reden. Und ebenso ist es verständlich, dass wir mit unseren Kenntnissen darüber noch ganz am Anfang stehen.“
Die Propheten aus alttestamentarischen Zeiten ebenso wie Johannes in seiner Offenbarung hatten durch ihre enge Beziehung zu Gott eine Sichtweise, die sie weit in die Zukunft blicken ließ.
Das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft öffnet den Weg zur Spiritualität oder Geistigkeit und ist heute aktueller denn je. Mary Baker Eddy knüpft an die enge Beziehung des Menschen zu Gott an, die sich durch die ganze Bibel zieht, und erklärt die Wirksamkeit von Gebet.
Ich selbst habe in den vielen Jahren immer wieder Heilungen durch Gebet erlebt und dies in den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen der Christian Science Kirchen in vielen Ländern der Erde–wo immer ich mich gerade aufhielt–bekundet. Wir leben in einer interessanten Zeit der Auferstehung aus falschen materiellen Anschauungen.