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Knoten in der Brust geheilt

Aus der Dezember 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor Jahren, genauer gesagt in den frühen 1980ern, hatte ich meine Heimatstadt verlassen, um nach Boston zu ziehen, wo ich in einer Wirtschaftshochschule für Frauen eingeschrieben war. Eines Morgens unter der Dusche ertastete ich einen großen Knoten in meiner Brust. Ich hatte Angst, besonders weil eine Verwandte an einer Krankheit mit denselben Symptomen gestorben war.

Als Schülerin der Christlichen Wissenschaft war meine sofortige Antwort auf das Problem, um Heilung zu beten. Ich rief eine christlich-wissenschaftliche Praktikerin an, die meine angsterfüllten Gedanken liebevoll damit behandelte, dass sie stärkende Wahrheiten über meine geistige Identität mit mir teilte. Sie erinnerte mich auch an einen Bibelvers, welcher verspricht, dass die Königstochter von innen heraus glorreich und wunderschön ist. (frei nach der engl. Bibel, Psalm 45) Nach unserem Gespräch hatte ich das starke Gefühl, dass meine Reinheit unberührt war und dass nichts in meiner Familiengeschichte die reine Beziehung zwischen mir und meinem wahren und einzigen Verwandten, meinen göttlichen Eltern, Vater-Mutter Gott trüben konnte. Es war, als ob ein Licht rasch mein Denken erleuchtet erleuchtet hatte, und ich erinnere mich nicht daran, dass ich jemals wieder eine aggressive Angstattacke wegen dieses Themas gehabt hätte.

In den folgenden Wochen blieben die Praktikerin und ich täglich in Kontakt. Eine andere Stelle, über die sie mich nachdenken ließ, steht in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Wenn die Illusion von Krankheit und Sünde dich in Versuchung führt, dann halte dich unerschütterlich an Gott und Seine Idee. Lass nichts als Sein Gleichnis in deinem Denken weilen. Lass weder Furcht noch Zweifel deinen klaren Sinn und dein ruhiges Vertrauen trüben, dass die Erkenntnis des harmonischen Lebens—wie Leben ewig ist—jede schmerzhafte Auffassung über oder jeden Glauben an das, was Leben nicht ist, zerstören kann." (S. 495) „Lass nichts als Sein Gleichnis in deinem Denken weilen" bedeutete für mich, dass ich Gottes Gleichnis in Eigenschaften wie Reinheit, Schönheit, Anmut und Würde manifestiert sehen konnte.

Die Situation mit geistigem Licht zu beleuchten ließ keinen Raum für Angst—nur für Angst—nur für reine Gelassenheit und Frieden.

In dieser Zeit legte die Praktikerin mir nahe, die Worte rein und Reinheit sowie ihre Synonyme in der Bibel, Mary Baker Eddys Schriften und dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft zu studieren. Ich erinnere mich daran, dass ich Seite um Seite mit Seite mit Stellennotizen zu „rein" und „Reinheit" niederschrieb. Folgender Absatz aus Wissenschaft und Gesundheit war besonders hilfreich für mich: „... und der Eckstein alles geistigen Bauens ist Reinheit" (WuG, S. 241). Ich begann immer deutlicher zu erkennen, dass Reinheit die Basis meines wahren Seins war. Diese Tatsache stellte eine stabile Basis für mein geistiges Wachstum und meinen geistigen Fortschritt dar. Wir sprachen außerdem darüber, wie ich täglich von Gott abgeleitete Reinheit ausdrückte, und das ermutigte mich, diese geistige Tatsache bewusst wahrzunehmen.

Eine Analogie, die die Praktikerin mir mit auf den Weg gab, half mir dabei, meine Ängste in Bezug auf das Thema Vererbung zu vertreiben. Ich hörte die Analogie damals zum ersten Mal und habe sie seither mitvielen anderen geteilt. Wenn du Auto fährst und der Laster vor dir deine Windschutzscheibe mit Matsch bespritzt, machst du ganz selbstverständlich die Scheibenwischer an, um den Schmutz zu entfernen. Der Schmutz kann dann nicht wieder hochspringen, das Auto verfolgen und wieder zurück auf die Windschutzscheibe springen. Der Matsch ist komplett weg, abgewaschen, für immer verschwunden.

Nun, in dieser Analogie wäre die vergangene Geschichte meiner Familie mit ihren Krankheiten und aggressiven gesellschaftlichen Auffassungen über die Vererbungslehre der „Matsch" oder die Verunreinigung, die mich (genauso wenig wie andere) keinesfalls weiter verfolgen konnte, nachdem die „Scheibenwischer" des geistigen Sinnes angeschaltet waren. Krankheit hat keine Macht oder Wirklichkeit, um uns nachzulaufen und uns auf irgendeine Weise zu berühren, denn sie kommt nicht von Gott, der ausschließlich Quelle des Guten ist.

Ich fuhr mit meinem Studium von den Worten und Synonymen zu rein und Reinheit fort, badetet geradezu in der Wahrheit über meine wahre Natur als heiles und vollständiges Kind Gottes. Die Gedanken der Angst ließen nach, denn sie wurden durch heilende Gedanken über Reinheit ersetzt. Nach drei Wochen bemerkte ich beim Duschen, dass der Knoten vollständig verschwunden war. Die Angstspirale in meinem Denken hatte sich komplett aufgelöst.

Mehr über meine tatsächliche, reine Identität als Gottes Kind gelernt zu haben war meine größte Belohnung. Folgendes Zitat aus Wissenschaft und Gesundheit fasst meine Heilung zusammen: „Die ewige Wahrheit zerstört, was die Sterblichen vom Irrtum gelernt zu haben scheinen, und das wirkliche Dasein des Menschen als ein Kind Gottes kommt ans Licht." (WuG, S. 288f)

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