Sie kennen den Bericht von Jesu Geburt aus dem Neuen Testament. Nun möchte ich Sie fragen: Was haben die Hirten, die heiligen drei Könige, Jesu Eltern Maria und Josef und die Herbergs-Wirte gemeinsam? Richtig, sie haben alle eine tragende Rolle in der Geschichte. Vor allem trugen sie jedoch Verantwortung für jemanden oder für etwas. Die Hirten für ihre Schafe, die drei Könige bzw. Weisen für das Erlangen und Weitergeben von Erkenntnis, die Eltern für das Wohl ihres Kindes und die Herbergs-Wirte hatten Verantwortung für ihre Gäste.
Gerade letztere hatten Maria und Josef aus diesem Grunde abgewiesen. Sie sahen vermutlich, dass die Geburt jede Minute beginnen konnte. Und weil es aufgrund der Volkszählung eh schon so voll war, wollten sie nicht noch mehr Getümmel. Was für ein Geschenk, dass einem der Herbergs-Wirte sein Stall einfiel, der sich als Handlungsort für diese Nacht aufs Beste eignen sollte. War damit die Geschichte zu Ende? Nein, sie fing gerade erst an und sie dauert bis heute, ein unbegrenztes Geschenk!
Wenn ich mich heute zur Weihnachtszeit umblicke, scheint eine der größten Verantwortungen darin zu liegen, das richtige, möglicherweise das größtmögliche, auf jeden Fall das mit Sicherheit zufrieden stellende Geschenk zu finden, beispielsweise für die diversen Familienmitglieder, für Kunden oder für Geschäftspartner. Ja, damit geht auch eine liebevolle Sorgfalt einher. Doch was kommt dann? Erleichterung, wenn Weihnachten hinter einem liegt?
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