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Weihnachten

Weihnachten—und was weiter?

Aus der Dezember 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sie kennen den Bericht von Jesu Geburt aus dem Neuen Testament. Nun möchte ich Sie fragen: Was haben die Hirten, die heiligen drei Könige, Jesu Eltern Maria und Josef und die Herbergs-Wirte gemeinsam? Richtig, sie haben alle eine tragende Rolle in der Geschichte. Vor allem trugen sie jedoch Verantwortung für jemanden oder für etwas. Die Hirten für ihre Schafe, die drei Könige bzw. Weisen für das Erlangen und Weitergeben von Erkenntnis, die Eltern für das Wohl ihres Kindes und die Herbergs-Wirte hatten Verantwortung für ihre Gäste.

Gerade letztere hatten Maria und Josef aus diesem Grunde abgewiesen. Sie sahen vermutlich, dass die Geburt jede Minute beginnen konnte. Und weil es aufgrund der Volkszählung eh schon so voll war, wollten sie nicht noch mehr Getümmel. Was für ein Geschenk, dass einem der Herbergs-Wirte sein Stall einfiel, der sich als Handlungsort für diese Nacht aufs Beste eignen sollte. War damit die Geschichte zu Ende? Nein, sie fing gerade erst an und sie dauert bis heute, ein unbegrenztes Geschenk!

Wenn ich mich heute zur Weihnachtszeit umblicke, scheint eine der größten Verantwortungen darin zu liegen, das richtige, möglicherweise das größtmögliche, auf jeden Fall das mit Sicherheit zufrieden stellende Geschenk zu finden, beispielsweise für die diversen Familienmitglieder, für Kunden oder für Geschäftspartner. Ja, damit geht auch eine liebevolle Sorgfalt einher. Doch was kommt dann? Erleichterung, wenn Weihnachten hinter einem liegt?

Wieder zurückblickend auf die Heiligen Nacht von vor über 2000 Jahren in Bethlehem kann ich tatsächlich bei allen Beteiligten eine große Erleichterung erkennen, aber verbunden mit der riesigen Freude darüber, dass sie die frohe Kunde vom Erscheinen des Christus verkünden können, dass sie das Licht jener Nacht mitnehmen, um Trost zu spenden, um Lethargische aufzuwecken, um Aktive zu bestärken. Ein Licht, das nie und durch nichts gelöscht werden kann. Schauen Sie mal in sich hinein, es ist immer noch da!

Dieses Licht entsteht nicht durch Anstrengung. Es ist besonders dann spürbar, wenn man einem anderen etwas Gutes tut. Und es beleuchtet einen selbst stets mit, ohne dass man auf eine Gegenleistung in Form von Gegenlicht spekulieren müsste. Das ist doch eine wunderbare Verantwortung, genau wie sie bei Jesu Geburt so spürbar war—das Licht der Liebe zu pflegen, zu schützen und bei jeder Gelegenheit bereit zu halten, um es mit jedem zu teilen, weil man sicher sein kann, dass es sich nicht verringert und nicht erlischt.

Die Engel jener Nacht sind heute auch immer noch in Aktion. Es sind Gottes Ideen, die uns wissen lassen, wo und wann der richtige Platz für Entfaltung und dafür, Gutes zu tun, bereitet ist. Auf diese Antwort-Engel ist immer noch 100% Verlass. Sie haben Verantwortung, aber sie haben an ihr nicht zu tragen, ihre Verantwortung ist leicht. Sie sind pure, geistigaktive Gegenwart.

Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sind bereits von diesen Engeln geborgen. Diese sind es, die Ihnen die Gewissheit geben, dass Ihr Licht immer leuchtet. Auch durch ein gutes Neues Jahr hindurch voller segensreicher Geschenke!

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