Es ist eine bekannte Tatsache, dass Gedanken Macht haben. Und es besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass die Art, wie wir über etwas denken, einen großen Einfluss auf unser Erleben hat. Je nachdem, ob wir einer zu erwartenden Situation positiv oder negativ entgegendenken, erleben wir sie tatsächlich ganz unterschiedlich. Man kann sich auf eine neue Aufgabe freuen oder sich davor fürchten. Man kann einen stillen Sonntagnachmittag genießen oder die Langeweile unerträglich finden. Man kann der Einladung zu einer Geselligkeit gerne folgen oder sie als eine unangenehme Pflicht ansehen. Es liegt auf der Hand, dass die jeweilige Einstellung das Erlebnis sehr stark beeinflusst.
Wenn man diese Überlegungen, dass das Denken das Erleben beeinflusst, konsequent weiterführt, muss man letztendlich zu dem Schluss kommen, dass nicht nur einzelne Ereignisse in unserem Leben durch unser Denken beeinflusstwerden, sondern dass dann doch unser gesamtes Leben das Ergebnis unseres Denkens ist. Das haben tatsächlich durch die Jahrhunderte viele „Denker" erkannt. Hier sind nur zwei Beispiele: Von Marcus Aurelius stammt die Aussage: „Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab", und Martin Luther hat gesagt: „Du bist heute, was du gestern gedacht hast."
Wenn wir dem so weit zustimmen, dann führt uns das unweigerlich zu der Konsequenz, dass wir noch viel mehr auf das achten sollten, was wir denken — und zwar ganz besonders auch auf das, was wir über uns selbst denken! Wir selbst (und niemand anderes) bestimmen, was wir denken und wie wir leben. Jeder von uns hat sein eigenes Leben zu leben und die einzig richtige Art zu leben ist die, mit sich und der Welt in Einklang zu sein.
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