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Liebe Leserin, lieber Leser!

Aus der Mai 2010-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich fuhr durch die endlos weite Wüste von Arizona, nahe der mexikanischen Grenze. Ich hatte noch die Erinnerung an eine frühere Reise durch die ausgetrocknete und feindlich anmutende Landschaft, in der nichts Grünes wächst und sich kein Leben regt. Dieses Mal konnte ich dem Bild, das ich noch in mir trug, kaum glauben: Mich empfing ein Blütenmeer so weit das Auge reichte. Gelbe, weiße, rosa und purpurfarbige Blüten überdeckten den Wüstensand in einer üppigen Verschwendung mit einem farbigen Teppich, meilenweit. Auch andere Farben mischten sich darunter. Überall standen die Orgelpfeifen-Kakteen mit ihren kräftigen blauen und roten Blütenrispen. Ich war eingerahmt von einer Farbpalette und einem Duft, wie ich es nie zuvor und danach nie wieder erlebt habe. Es war unvergesslich! Eine überwältigende Pracht.

Was war geschehen? Es hatte schon über drei Jahre nicht mehr geregnet und in dem Frühling vor meinem Besuch hattees reichlich Niederschläge gegeben. Alle Samen, die schon Jahrelang im heißen Wüstenboden lagen, keimten auf einmalauf. Sie hatten nur auf die geeigneten Voraussetzungen für ihr Erblühen gewartet.

Das erinnert mich heute an das Gleichnis vom Sämann (Matthäus 13). „Da fiel einiges auf den Weg": Viel Gutes, was uns begegnet, nehmen wir nicht auf und Nachlässigkeit oder Gleichgültigkeit lassen das Gute verwehen. „Einiges fiel auf felsigen Boden": Da kommen Hilfe und Liebe aufuns zu, aber wir hören gar nicht hin, weil wir mit Selbstsucht oder Neid beschäftigt sind. „Einiges fiel unter die Dornen": Wirhaben gute Erfahrungen und Erfolge, aber verstehen und behalten sie nicht, so dass sie unter den Meinungen und Ansichten anderer ersticken. „Einiges fiel auf gutes Land und trug Frucht": Das ist die volle Akzeptanz des Guten in jeder Hinsicht und bereichert unser Denken und Handeln. Nichts davon geht verloren, auch wenn es lange in uns geschlummert hat.

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