„... sie werden Schutz im Schatten seiner Zweige finden" (Hesekiel 17:23, Neue Internationale Übersetzung)
Seit meinem Umzug letzten Sommer nach Florida habe ich eine völlig neue Wertschätzung für den Schatten und Schutz, den Bäume bieten, gewonnen! Wenn ich spazieren gehe, suche ich mir Wege mit vielen Bäumen heraus, damit mir nicht so heiß wird und ich vor der Sonne geschützt bin. Kürzlich machte ich eine kleine Pause im Schatten einer Lebenseiche in einem öffentlichen Park. Was für ein wunderbarer Baum! Er besitzt einen gewaltigen robusten Stamm mit Lousiana Moos, das von den einladenden Armen seiner lang ausgestreckten Zweige herabhängt. Laut einer Internetseite, können Lebenseichen bis zu 45 Meter weit Schatten spenden.
Dieser stattliche Baum bot nicht nur mir Zuflucht, sondern allen Kindern, Familien und Mitbürgern, die sich im Park erholten, und jedem, der hier vorbeikommen würde. Der Baum heißt alle freimütig unter seinen schützenden Zweigen willkommen. Keiner ist davon ausgeschlossen. Es stimmt natürlich, dass manche Eichen auf Privatgrund und hauptsächlich hinter Zäunen stehen, sodass sie nicht so ohne Weiteres zugänglich sind, doch im Internet heißt es, dass Lebenseichen am besten auf weiträumigen Flächen wie Parks, gedeihen, weil ihre Wurzeln Platz benötigen, um sich auszubreiten.
Dieser Baum fasziniert mich, wie er der Gemeinde ausgedehnt Schutz bietet. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich: „Was könnte mich dieser Baum über Kirche lehren?" Also betrieb ich einige Nachforschungen und schlug das Wort „Schutz" in einer Konkordanz zu Mary Baker Eddys Werken nach. Dort stand Folgendes: „Die sich ausbreitenden Zweige der Kirche Christi, Wissenschaftler, dehnen ihren starken Schutz schnell über die ganze Welt aus." (Vermischte Schriften, S. 154)
Ich sehe Kirche zum Teil als die universale Familienstruktur der Liebe. Jeder Einzelne von uns ist in diese Struktur eingebettet, absolut wichtig und niemals außerhalb von ihr. Kirche beschützt uns alle in ihrer grenzenlosen Umarmung.
Was für eine hübsche Verbindung! Und was für ein wachsendes, blühendes und ausdehnungsfähiges Bild von Kirche! Es inspiriert mich zu weiteren Fragen, zum Beispiel: Wie schützt die Kirche der Christlichen Wissenschaft die Welt auf breiter Basis? Welche mentalen Zäune errichte ich um mein Konzept von Kirche? Ist es für eine Kirche möglich, für einige erreichbar zu sein, für andere aber nicht? Ich weiß nicht auf alles eine Antwort, aber ich denke, es ist wichtig, die fundamentale Natur von Kirche aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Ich sehe Kirche zum Teil als die universale Familienstruktur der Liebe. Jeder Einzelne von uns ist in diese Struktur eingebettet, absolut wichtig und niemals außerhalb von ihr. Kirche beschützt uns alle in ihrer grenzenlosen Umarmung. Wenn ich bei dieser Sicht von Kirche bleibe, entwickeln sich meine Beziehungen mit Menschen, die ich in der Kommune oder im Internet treffe oder mit Freunden und Familienangehörigen, immer öfter dahingehend, dass ich die Christliche Wissenschaft wesentlich freier mit ihnen teile. Und ich beobachte, dass ich richtig leidenschaftlich werde, wenn es darum geht, den Suchern nach geistigem Schutz und Erneuerung die heilenden Aktivitäten der Kirche Christi, Wissenschaftler, genauso freigebig zugänglich zu machen wie die Lebenseiche im Park ihren Schatten.
