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Wahrheit überwindet Stress

Aus der März 2013-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Portugiesisch


Vor einigen Jahren ist meine Mutter in den Vereinigten Staaten verstorben. So musste ich in sehr kurzer Zeit ihren Hausrat verpacken, um ihr Haus leer räumen und verkaufen zu können. Dann flog ich zurück nach Brasilien, verpackte meinen eigenen Hausstand von 15 Jahren, zog selbst in ein neues Haus, trat eine neue, ziemlich fordernde Arbeitsstelle in einer fremden Stadt an und versuchte gleichzeitig, die Umzugskartons auszupacken und meiner Familie bei der Umstellung auf ein neues Zuhause und eine neue Umgebung zu helfen. Obwohl ich all die anstehenden Aufgaben mit Elan anpackte, fühlte ich mich oft überfordert, müde und traurig über den Tod meiner Mutter.

Eines Tages auf der Arbeit fühlte ich mich dann ganz miserabel: Mir war übel, ich hatte Schmerzen in der Brust und im Rücken und konnte mich nur mit viel Mühe bewegen. Aus früheren Erzählungen anderer nahm ich an, dass ich wohl eine Herzattacke hatte.

Ich bin zum Leben nicht von Materie abhängig, denn Gottes Kinder sind nicht materiell, sondern geistig.

Ich war schon immer Christliche Wissenschaftlerin und hatte viele Heilungen dadurch erlebt, dass ich mich von ganzem Herzen an Gott um Hilfe gewandt hatte. So wusste ich, dass es sicher, klug und effektiv ist zu beten. Auf dem ganzen Heimweg betete ich laut. Dabei bat ich Gott nicht darum, einen kaputten Körper wieder zu reparieren, sondern reinigte mein Denken von Furcht, um zu erkennen, dass ich niemals von einem materiellen Körper regiert werde, sondern von Gott, der unendlich und all-gütig und das einzige Leben ist, das ich widerspiegeln kann. Er ist der einzige Schöpfer und alles, was Er geschaffen hat, ist gut. Ich hielt an folgenden Gedanken fest:

  • Gott ist vollkommen, gut und füllt allen Raum. Als das Kind des göttlichen Lebens spiegele ich Gottes Vollkommenheit wider und kann nur von Gutem erfüllt sein.
  • Obwohl es so aussehen mag, bin ich zum Leben doch nicht von Materie abhängig, denn Gottes Kinder sind nicht materiell, sondern geistig. Ich bin das Bild des göttlichen Lebens und kann deshalb nichts anderes widerspiegeln und erleben als vollkommenes Leben, das keinen Schmerz und keine Disharmonie enthält.
  • Ich kann nur wach sein, weil ich das immer-gegenwärtige und allmächtige göttliche Gemüt widerspiegele. Gott ist mein Gemüt. Daher habe ich das gottgegebene Recht auf beständige Klarheit des Denkens und nichts kann mir oder jemand anderem das nehmen.
  • Gottes wache, beständige Fürsorge und Güte füllen allen Raum und deshalb kann ich diese Wachheit niemals verlieren.
  • Ich bin nie allein. Die göttliche Liebe bemuttert und versorgt mich, ganz gleich, wo ich bin oder was mit mir geschieht.
  • Mein Motiv für alles, was ich in der zurückliegenden Zeit tun musste, war nur, meiner Familie Gutes zu tun. Deshalb konnte ich keinen Schaden erleiden. Was einen segnet, segnet alle, und keiner bleibt außen vor.
  • Es gibt keine Stelle, wo Gott nicht ist. Also haben Stress und Anspannung keine Heimstatt.

Zu Hause rief ich gleich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft an und bat sie, für mich zu beten. Und dann rief ich meinen Mann an, ob er nicht nach Hause kommen könnte. (Glücklicherweise brauchte er an jenem Tag nur zehn Minuten dafür.)

Ich schaffte es ins Bett, wurde aber immer kraftloser. Als mein Mann eintraf, tröstete er mich und sorgte liebevoll für mich und ich wusste, dass auch er für mich betete.

Ich betete weiter, um nur das zu akzeptieren, was geistig wahr ist über mich. Ich blieb bei dem, was Gott über mich weiß, egal, was der Körper mir Gegenteiliges präsentieren wollte. Dadurch verblassten der Schmerz und der Nebel aus Furcht und falschen Gedanken über das Leben, die so überwältigend erschienen waren. Ich hatte eine geruhsame Nacht.

Am nächsten Tag war ich wieder auf den Beinen und wollte arbeiten gehen. Doch mein Chef bestand darauf, dass ich einen Tag freinehme. So hatte ich den Freitag, Samstag und Sonntag, um zu beten und zu bekräftigen, was über mich als Gottes Schöpfung wahr ist.

Am Montag kehrte ich zur Arbeit zurück. Meine Kollegen forderten mich auf, meinen Blutdruck messen und mich insgesamt durchchecken zu lassen. (Das ist der übliche Ablauf im Arbeitsleben, aber ich weiß, dass sie auch auf die Ergebnisse neugierig waren.) Der Test zeigte, dass ich gesund und alles normal war. Nun war alles gut und alle glaubten es auch.

Obwohl ich mich wirklich wohlfühlte und körperlich aktiv war wie eh und je, hegte ich unterschwellige Bedenken, dass diese Erkrankung noch einmal auftreten könnte. Deshalb betete ich mit der Praktikerin weiter, um an die Wurzel des Problems zu kommen: der Glaube, dass Leben vergänglich, zerbrechlich oder ungerecht sei und von Faktoren abhinge, die nicht unter der Herrschaft Gottes stehen. Ich verstand immer klarer, dass das Gute nicht nur für eine begrenzte Zeit für mich bereitsteht, denn das Gute ist nicht teilbar. Es fängt nicht an und hört wieder auf und es ist auch nicht von Materie abhängig. Weder ich noch sonst jemand kann das Leben verlieren. Dieser Gedanke half mir, über die Trauer über den Tod meiner Mutter hinwegzukommen und Frieden zu finden.

Die Furcht verschwand und ich erfreue mich weiterhin eines tätigen, aktiven Lebens. Das war 2007 und die Symptome sind nie wieder aufgetreten.

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