Mary Baker Eddy gibt denen, die mit einer Verletzung konfrontiert sind, in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift eine sehr überzeugende Anweisung. Sie schreibt: „Erkläre, dass du nicht verletzt bist, und verstehe den Grund weshalb, und du wirst feststellen, dass die guten Wirkungen, die sich daraus ergeben, genau im Verhältnis zu deiner Ablehnung physischer Gesetze stehen und zu deiner Treue zur göttlichen Metaphysik, zu deinem Vertrauen darauf, dass Gott Alles ist, wie die Heilige Schrift von Ihm sagt“ (S. 397).
Vor ca. einem Jahr kam mir diese Anweisung sehr zugute, als ich den Metallstiel einer ofenfesten Bratpfanne, die gerade auf 200 Grad erhitzt worden war, versehentlich mit der bloßen Hand ergriff. Ich hatte Topflappen benutzt, um sie aus dem Ofen zu holen, aber nachdem ich die Zutaten hineingegeben hatte, fasste ich den heißen Stiel an, um die Pfanne beim Umrühren festzuhalten. Die Schmerzen waren entsetzlich. Aufgrund des geistigen Arguments im obigen Zitat war meine erste Reaktion, der Furcht die Stirn zu bieten, indem ich energisch darauf bestand, dass mein Vater-Mutter-Gott die einzig wahre Macht ist und mich umgab. Als Nächstes wurde mir klar, dass ich mir selbst dafür vergeben musste, keinen Topflappen benutzt zu haben.
In dem Moment beschloss ich, mich ganz und gar an das zu klammern, was ich als wahr wusste – dass ich jetzt und immer Gottes geistige, vollkommene Idee bin. Für mich bedeutete das die Weigerung zu akzeptieren, dass der materielle Augenschein je die Wahrheit sein könnte. Der liebevolle Gott, den ich durch mein Studium und meine Praxis der Christlichen Wissenschaft kannte, verursacht in Seinem geistigen Universum nur Gutes, und ich wusste, dass ich in Wirklichkeit in Geist lebe und nicht der Materie. Christus Jesus lehrte in seiner Bergpredigt: „Darum sollt ihr vollkommen sein, so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist“ (Matthäus 5:48). Ich konnte nicht vollkommen sein und gleichzeitig Brandwunden haben!
Als mein Mann in die Küche kam, bat ich ihn um Hilfe durch Gebet in dem Bewusstsein, dass auch er das bekräftigte, was geistig wahr über mich ist, und das irrige Bild zurückwies, das sich uns beiden bot. Ich beschloss, mir die Hand nicht anzuschauen. Das folgende Zitat aus Wissenschaft und Gesundheit, das ich seit Langem auswendig kannte, war der Grund dafür: „Schau vom Körper weg in Wahrheit und Liebe hinein, in das Prinzip aller Glückseligkeit, Harmonie und Unsterblichkeit. Halte das Denken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, und du wirst diese in dem Verhältnis erleben, wie sie dein Denken beschäftigen“ (S. 261). Ich wusste aufgrund der zahlreichen Heilungen, die ich im Laufe der Jahre durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft erlebt hatte, dass ich meine gegenwärtige Vollkommenheit als Kind eines liebevollen Gottes, des einzigen Schöpfers, in Anspruch nehmen und erwarten konnte, diese Vollkommenheit trotz all dessen zu erleben, was die materiellen Sinne mir weismachen wollten.
Es erschien mir richtig, das Gericht fertigzukochen und wie geplant einen Salat zu machen. Erst konnte ich die Hand kaum benutzen, obwohl die Schmerzen sehr nachgelassen hatten, doch als ich weitermachte und meine Substanz als geistig und vollkommen bekräftigte, gelang es mir, sie immer mehr zu gebrauchen. Bevor alles fertig war, nutzte ich wieder beide Hände. Im Laufe des Abends verschwanden alle verbleibenden Schmerzen und auch die Versuchung, den Vorfall in Gedanken nachzuspielen.
Am folgenden Morgen waren keine Anzeichen einer Verbrennung oder sonstigen Verletzung an der Handfläche und den Fingern zu sehen. Ich war Gott überaus dankbar für diese Heilung.
Die göttliche Wahrheit ist wahr und beweisbar. Die Christliche Wissenschaft gründet sich fest auf die inspirierte Lehre der Bibel und Christi Jesu; sie offenbart, dass Gott uns als Seinen geliebten Kindern die Fähigkeit dazu verliehen hat. „Der Christus wird den Traum zunichtemachen. Er sprengt die Fesseln aller Sklaverei“ (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 202, © CSBD). „Gott ... sei Dank für seine unaussprechlich reiche Gabe!“ (2. Korinther 9:15).
Pamela White Sand
Arlington, Virginia, Vereinigte Staaten
Dieser Artikel erschien ursprünglich am 5. Dezember 2017 im Internet.
