Eine Freundin von mir erlebte eine Heilung, die sie überraschte. Nicht die Heilung war die Überraschung − die hatte sie erwartet −, sondern das Wie. Sie hatte ein Geschwür am Bein und betete mit einer Praktikerin der Christlichen Wissenschaft. Sie dachte, das Geschwür würde aufgehen und austrocknen. Stattdessen verschwand es einfach.
Ihre Überraschung rüttelte sie wach. Sie begriff, dass die medizinischen Meinungen über den Werdegang von Heilungen auf sie abgefärbt waren. Ihr gefiel gar nicht, dass dieser materielle Ansatz sich in ihre Praxis des christlich-wissenschaftlichen Heilens eingeschlichen hatte.
Gebet in der Christlichen Wissenschaft geht völlig anders mit dem Bedarf eines Menschen an Heilung um. Es hat einen geistigen Ansatz – eine Praxis, die auf einem Verständnis von Gott und dem von Gott erschaffenen Menschen aufbaut. Aus dem Bericht im ersten Kapitel der Genesis geht hervor, dass Gott, Geist, die verschiedenen Elemente der göttlichen Schöpfung offenbarte. Eine laufende Prüfung ergab jeweils sehr gute Resultate. Als Höhepunkt dieser Schöpfung wird der Mensch als das gesegnete Bild und Gleichnis Gottes beschrieben. Krankheit, Schmerzen, Fehlfunktionen und Tod haben in dieser Schöpfung keinen Platz, denn sie ist völlig geistig.
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