Die Probleme, mit denen die Weltwirtschaft heute fertigwerden muss, sorgen dafür, dass viele Firmen und Personen sich große Sorgen über begrenzten Umsatz und unzureichendes Einkommen machen.
Wenn ich mit Problemen konfrontiert bin, wende ich mich oft an die Bibel, also habe ich dort nach Inspiration für meine Gebete über diese Situation gesucht. Die Bibel enthält viele Beispiele dafür, wie Gott die Bedürfnisse von Menschen in verzweifelten Umständen gestillt hat. Mein Studium der Bibel hat mich gelehrt, dass Gottes Plan bzw. Wille die Versorgung aller Menschen umfasst.
Eine Geschichte im Alten Testament inspiriert mich jedes Mal. Darin hilft der Prophet Elisa einer hochverschuldeten Witwe, die nichts als einen Krug Öl im Haus hat (siehe 2. Könige 4). Die Frau befolgt Elisas inspirierte Anweisungen und zeigt überzeugend, dass Gott für alle sorgen kann und wird, egal wie die Umstände sind.
Ich fand außerdem den Bericht, wie Christus Jesus eine große Menschenmenge mit einer augenscheinlich begrenzten Anzahl an Lebensmitteln speist, sehr ermutigend und hilfreich (siehe Matthäus 14). Jesus verstand, dass Gott den aktuellen Bedarf decken würde – dass Gottes Wille die Versorgung aller einschließt. Er sagte in seiner Bergpredigt: „Euer Vater weiß, was ihr braucht, bevor ihr ihn darum bittet“ (Matthäus 6:8).
Elisa und Jesus wandten die Gewissheit eines absoluten Glaubens an Gottes Versorgung auf Umstände an, wo Ressourcen begrenzt waren und wo dann alles zur Hand war, was in beiden Fällen gebraucht wurde.
Diese Idee, dass Gott uns mit allem versorgt, was wir brauchen, lässt sich auf alle möglichen Situationen anwenden, darunter unsere jeweilige Karriere, wie ich in einem meiner ersten Vollzeitjobs beweisen konnte. Ich war gerade Vertreter geworden und hatte nur wenige Kundenkontakte. Ich musste mit erfahrenen Kollegen in meiner Firma und größeren Unternehmen konkurrieren.
Zu erlangen, was wir brauchen, hängt nicht davon ab, dass Gott von unseren Problemen weiß.
Gleichzeitig war ich bestrebt, meinen Glauben zu leben und das anzuwenden, was ich durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft lernte, die von Mary Baker Eddy entdeckt worden war. Diese Wissenschaft gab mir die Zuversicht, dass ich nie ohne die erforderliche Versorgung sein konnte, und so betete ich zu Gott.
Ich arbeitete daran, meine Situation aus geistiger Perspektive zu betrachten – die Wirklichkeit anzuerkennen, dass unsere wahre Versorgungsquelle Gott, Geist, der unbegrenzte Ursprung alles Guten ist und nicht das, was sich uns als begrenzte materielle Ressource darstellt, wie z. B. Kundenkontakte. Das kommt, weil wir jeder wahrhaft Gottes geistige Nachkommen – von Seiner Art – sind (siehe Apostelgeschichte 17:28), und Gott kennt uns als natürliche Widerspiegelung Seiner unendlichen und reichhaltigen Güte. Daher können wir dies auch erkennen und beweisen, dass die Versorgung mit dem erforderlichen Guten immer in Gottes Plan für uns enthalten ist.
Als ich im Gebet anerkannte, dass die wahre Quelle meiner Versorgung in Gott liegt, kam mir kurz darauf die Intuition, bestimmte Gebiete meiner Verkaufsregion abzudecken, und das führte zu soliden Kundenkontakten. Daraus ergaben sich Geschäftsabschlüsse, die mir das nötige Einkommen bescherten.
Zu erlangen, was wir brauchen, hängt nicht davon ab, dass Gott von unseren menschlichen Problemen weiß und uns dann etwas gibt. Es geht um eine tiefere geistige Wirklichkeit, die wir alle in unserem Leben verstehen – und demonstrieren – können.
Mrs. Edy studierte die Bibel eingehend und verstand, dass Gottes Fürsorge des Menschen alle unsere Bedürfnisse einschließt. Sie schreibt mit großer Überzeugung: „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum geben euch, was ihr täglich braucht. Bittet niemals für morgen; es ist genug, dass die göttliche Liebe eine immergegenwärtige Hilfe ist, und wenn ihr wartet und niemals zweifelt, werdet ihr jeden Augenblick alles haben, was euch not tut“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 307).
Wie ermutigend ist es zu wissen, dass Gott, die göttliche Liebe, für jeden von uns sorgt. In diesen Zeiten, in denen das menschliche Bild scheinbar begrenzte Möglichkeiten zeigt, haben wir alle die Befähigung zu beweisen, dass Gottes Wille für uns absolut uneingeschränkt die Versorgung unserer Bedürfnisse einschließt.
