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Original im Internet

Sterblichkeit ist kein Gesetz. Geben Sie nicht Ihre Zustimmung!

Aus der Mai 2021-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 28. Januar 2021 im Internet.


Die Menschen hatten über Jahrhunderte nach einer Antwort gesucht, und nun gab es sie endlich. Jemand konnte die Bewegungen des Sonnensystems erklären, und die Welt war begeistert. Die Entdeckung war durch den Urheber – einen ägyptischen Astronom und Mathematiker mit Namen Ptolemäus – umso glaubhafter. Seine 13-bändige Abhandlung mit Beobachtungen und Berechnungen war so überzeugend, dass das sogenannte Ptolemäische Weltbild mehr als 1300 Jahre mehr oder weniger unverändert anerkannt war. Allerdings gab es da ein Problem: Es war komplett falsch.

Ptolemäus stützte seine Schlussfolgerungen auf eine falsche Prämisse, die er von anderen übernommen hatte. Er glaubte, die Erde sei der Mittelpunkt des Sonnensystems und des Universums. Er glich seine Berechnungen unwissentlich so an, dass sie das belegten, was seine erdgebundenen Sinne beobachteten – eine augenscheinlich stationäre Erde, um die sich alles andere drehte. In der Annahme, dass es keine bessere Antwort gab, akzeptierten die anderen Wissenschaftler Ptolemäus’ Argumentation. Die restliche Welt stimmte zu, und nun hatte eine Fehleinschätzung noch viel mehr den Anschein einer wissenschaftlichen Tatsache. Spätere Entdeckungen berichtigten den Fehler schließlich, aber erst, nachdem diese Täuschung die Welt wie eine mentale Seuche überschwemmt und die Wissenschaft jahrhundertelang im Griff hatte.

So offensichtlich, wie dieser Fehler heute erscheint, unterscheidet er sich nicht sehr von Schwachstellen unserer heutigen Weltsicht. Die materielle Existenz ist eine Sammlung von Berichten der physischen Sinne, die alle um unsere Zustimmung buhlen. Die Naturwissenschaft, die Schlüsse, die wir aus Beobachtungen mit unseren Sinnen gezogen haben, wird als Autorität für sogenannte Gesetze zitiert, die jeden Aspekt unseres Lebens – Geburt, Reife, Gesundheit, Lebenserwartung, Intelligenz usw. – zu regieren scheinen. Doch können die physischen Sinne wirklich verlässliche Informationen und selbstevidente Wahrheit vermitteln? Oder wird die Wahrheit über unsere Existenz wie bei der Astronomie aus höherer Warte erlangt?

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