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Original im Internet

Unerschütterliche Integrität und Heilung

Aus der Mai 2021-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 1. Februar 2021 im Internet.


Seit meiner Kindheit schaue ich gern hinter Bauzäune. Ich weiß noch, wie ich mich als Kind fragte, warum es so lange dauerte, bis ein neues Gebäude über den Zaun hinausragte. Aber dann zeigte mir mein erster Blick hinter den Zaun, dass sehr viel Arbeit erforderlich ist, um das Fundament des Gebäudes zu bauen.

Ich verstand ferner, dass die Integrität – die Stabilität und Statik – eines Gebäudes viel mit der Stärke und Qualität des Fundaments zu tun hat.

Es gibt alle möglichen Arten von Fundamenten, einschließlich der physischen, auf denen Gebäude errichtet werden. Und dann gibt es das geistige Fundament, das die Identität des Menschen als Gottes geistige Nachkommen untermauert. Dieses Fundament – diese Grundlage – ist unsere unzerstörbare Beziehung zu Gott, unserem Schöpfer und den einzigen Eltern, die wir jemals haben werden. Unsere Beziehung zu Gott ist ewig und unveränderlich; Gott und der Mensch sind für immer untrennbar.

Die Unzerstörbarkeit von Gott verleiht der Identität des Menschen als Seinem Ebenbild Stabilität und Kraft – das, was wir als Integrität bezeichnen können. Aus diesem Grund kann die Identität eines Menschen nie abnehmen, verfallen oder nachlassen.

Christus Jesus war sich der Einheit des Menschen mit Gott bewusst und konnte auf dieser Grundlage heilen. Mary Baker Eddy erklärt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Erlöser Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken. Auf diese Weise lehrte Jesus, dass das Reich Gottes intakt und universal ist und dass der Mensch rein und heilig ist“ (S. 476–477).

Die geistige Sichtweise des Meisters zeigte sich in dem biblischen Bericht von dem Mann, der blind geboren war. Im Johannesevangelium lesen wir: „Seine Jünger fragten ihn: ‚Meister, wer hat gesündigt, er oder seine Eltern, dass er blind geboren ist?‘ Jesus antwortete: ‚Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern an ihm sollten die Taten Gottes sichtbar werden‘“ (9:2, 3). Jesus bestrich die Augen des Blinden, der dann wie von Jesus befohlen hinging, um sich zu waschen, und sehend wiederkam.

Da die Identität des Menschen von Gott ausgeht, kann man sie als Bild und Gleichnis Gottes beschreiben, wie wir in 1. Mose 1 lesen. Somit kann der Mensch nur gottähnliche Eigenschaften ausdrücken – Güte, Harmonie, Reinheit, Gesundheit, Intelligenz und Liebe. Gott ist allmächtig – das eine unendliche göttliche Gemüt, das allwissend ist (siehe Psalm 139) – und der Mensch ist das Ergebnis dieses Wissens, eine Idee im Gemüt. Daraus folgt die geistige Tatsache, dass der Mensch Gottes Güte beständig und ohne Beschränkung oder Behinderung ausdrückt.

Das Verständnis meiner unberührten Beziehung zu Gott erwies sich als lebenswichtig, als ich mit häufigen Kopfschmerzen konfrontiert war. Ich wandte eine hilfreiche Stelle an, die auf Seite 475 von Wissenschaft und Gesundheit beginnt, wo Mrs. Eddy die Frage beantwortet: „Was ist der Mensch?“ Ihre Erklärung macht sehr deutlich, dass der wirkliche Mensch nicht aus materiellen Elementen wie Gehirn, Knochen und Blut besteht. Als Ebenbild Gottes ist er vielmehr völlig geistig und vollkommen.

Ich folgerte, dass Gott, Geist, alles und der Mensch Sein vollkommener Nachkomme ist und ich demnach nur die göttliche Substanz des Geistes widerspiegeln kann – die Substanz, die ewig ist und weder Krankheit noch einer Disharmonie unterliegt. Daher konnte ich weder gefährdet noch der Widrigkeit der Materie mit ihren Tücken und Disharmonien wie schlechter Gesundheit ausgesetzt sein. Ich könnte nie das hilflose Opfer eines materiellen Glaubens sein, sondern bin die Manifestation von Gottes Liebe und somit immer bei vollkommener Gesundheit. Diese Inspiration gab mir ein überwältigendes Gefühl der göttlichen Liebe um mich herum, die mich völlig geborgen hält.

Während dieser Tage des anhaltenden Gebets und der heiligen Inspiration befasste ich mich weiter mit allen geistigen Tatsachen über mich. In einer Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft zum Thema „Seele und Körper“ fielen mir mehrere hilfreiche Ideen auf, darunter diese aus Wissenschaft und Gesundheit: „Der Christlichen Wissenschaft zufolge sind die einzigen wirklichen Sinne des Menschen geistig, sie gehen vom göttlichen Gemüt aus“ (S. 284). Ich verstand, dass ein materieller Körper als falsches Konzept vom Menschen selbst kein Empfinden und keine Intelligenz haben kann und daher unfähig ist, das Gefühl von Schmerzen oder Genuss zu vermitteln. Das göttliche Gemüt ist der einzige Kommunikator und übermittelt dem Menschen immer die Gewissheit von Harmonie.

Eine weitere hilfreiche Aussage aus jener Bibellektion war diese: „Die Sinne des Geistes sind ohne Schmerz und haben immer Frieden“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 214–215). Das sagte mir, dass die Harmonie der Sinne des Geistes das Einzige war, was ich wissen oder fühlen kann.

In den darauffolgenden Wochen trat eine gewisse körperliche Besserung ein, während ich weiterhin die Wahrheit meiner ewigen, unzerstörbaren Beziehung zu Gott bekräftigte und jegliche Suggestion des Gegenteils zurückwies. Ich war sehr dankbar, wusste aber, dass ich weiterarbeiten musste. Ich gab der Behauptung der fleischlichen Gesinnung, dass ich Schmerzen hatte, keinen Deut nach, denn ich wusste, dass ein solcher materieller Glaube, wie stark er sich auch aufdrängte, keine Glaubwürdigkeit hat.

Als mir der Gedanke kam, dass die ständig wiederkehrenden Schmerzen ein Hinweis auf ein ernstes gesundheitliches Problem sein könnten, argumentierte ich vehement, dass dies ebenso unwirklich ist wie jede sonstige Illusion der materiellen Sinne. Gott, das Gute, erschafft keine Krankheit, also ist sie nicht wirklich und wir müssen sie nicht fürchten.

Welche Macht könnte jemals meine Freude zerstören, mit der ich danach strebte, die bestmögliche Transparenz für gottähnliche Qualitäten zu sein? Ich wusste, dass eine solche Macht und ein solcher Einfluss nicht existieren, denn das Böse hat kein Fundament, auf dem es aufbauen kann. Gott ist die einzig wahre Macht und Grundlage alles Seins. Letztendlich war die Integrität meines Daseins – die solide, unerschütterliche Natur meiner geistigen Identität im göttlichen Gemüt – das Fundament meiner vollständigen Freiheit. Und ich war sicher, dass nichts die Fähigkeit hatte, diese Tatsache zu unterminieren.

Einige Tage später stellte ich dankbar fest, dass die Kopfschmerzen verschwunden waren. Meine unzerstörbare Beziehung zu Gott und meine wahre geistige Identität als Sein Ebenbild hatten sich in einem harmonischen Körperzustand manifestiert. Der Einfluss des Christus in meinem Bewusstsein hatte die Wahrheit meines Seins als Gottes geliebtes geistiges Kind offenbart.

Wie beruhigend ist es zu wissen, dass jeder von uns eine unzerstörbare, unveränderliche Beziehung zu Gott hat, die die Integrität unseres geistigen Selbst untermauert. Und wir können gewiss sein, zu beweisen, dass diese Wahrheit uns heute zu eigen sein kann, wie es in Wissenschaft und Gesundheit auf Seite 470–471 erklärt wird: „Die Beziehungen von Gott und Mensch, von dem göttlichen Prinzip und der Idee, sind in der Wissenschaft unzerstörbar; und die Wissenschaft kennt weder ein Abfallen von der Harmonie noch eine Rückkehr zu ihr, sondern sie hält die Tatsache aufrecht, dass die göttliche Ordnung oder das geistige Gesetz, demzufolge Gott und alles, was Er erschafft, vollkommen und ewig sind, in ihrer ewigen Geschichte unverändert geblieben ist.“

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