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Original im Internet

Ununterbrochene Kommunikation mit Gott

Aus der Oktober 2023-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Originaltext auf Spanisch

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 17. Juli 2023 im Internet.


„Hallo! Hallo! Ich kann Sie nicht hören!“ Erst konnte ich nicht verstehen, wieso mein Telefonat auf dem Weg zur Hauptstadt immer wieder unterbrochen wurde. Doch schon bald erkannte ich den Grund: Wir durchquerten ein hügeliges Terrain, und immer wenn unser Auto bergauf fuhr, war mein Empfang perfekt, doch wenn es plötzlich steil bergab ging, verlor ich die Verbindung. Am Ende erreichten wir das in Uruguay weit verbreitete Flachland, und von da an wurde die Verbindung verlässlicher und die Stimme klarer zu verstehen.

Es mag oft scheinen, als würden die Beziehungen zwischen Menschen ähnliche Zeiten durchlaufen, an denen die Kommunikation abbricht oder nur mit Mühe hergestellt wird. Es ist nicht immer leicht, eine Verbindung zu anderen aufzubauen, doch ich lerne, dass die beste Art, mit anderen zu kommunizieren, damit einhergeht zu verstehen, wie wir mit unserem Vater, Gott, kommunizieren. Wie gut ist es zu wissen, dass unsere „Leitung“ zu Gott nie unterbrochen wird, und die Kommunikation mit Ihm ist nicht an manchen Orten schwerer als an anderen. Sie ist eine immer verlässliche Konstante. Und Gottes Führung lenkt auch unsere Beziehungen und Interaktionen.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, schrieb in ihrem Hauptwerk: „Die wechselseitige Kommunikation geht immer von Gott aus zu Seiner Idee, dem Menschen“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 284).

Unsere Kommunikation mit Gott ist immer sehr direkt und wertvoll; sie ist eine Kommunikation zwischen Liebe und ihrer Manifestation; mit anderen Worten, zwischen Gott und Seinen Kindern, uns allen. Für mich trägt diese perfekte Kommunikation die Bezeichnung Gebet.

Wodurch geht diese vollkommene Kommunikation augenblicklich vonstatten? Durch das starke und beständige Band der Liebe zwischen Gott und Seiner geistigen Schöpfung. Gemüt, Gott, kommuniziert ununterbrochen mit Seinen Ideen. Es gibt nichts, das Gemüt nicht über uns weiß. Es gibt keinen Gedanken im Menschen, der nicht in dem einen Gemüt seinen Ursprung hat. Wir sind die Ideen des Gemüts, und eine göttliche Idee kann nichts Falsches, Fehlerhaftes, Krankes oder Begrenztes enthalten, noch kann sie sterben oder verschwinden. Deshalb können wir alle als die unendliche Schöpfung des unendlichen Gemüts ewiglich nur die Eigenschaften Gottes manifestieren und uns auch nur dieser Tatsachen gänzlich bewusst sein.

Eine Freundin hat mir erzählt, dass sie eines Tages nach dem Zubettgehen ein überwältigendes Gefühl von Dankbarkeit bekam. Ihr kamen immer wieder die Worte „Danke, danke“ in den Sinn. Dankbarkeit erfüllte ihr gesamtes Denken, und es war kein Raum für etwas anderes vorhanden. Sie dankte nicht für eine bestimmte Sache, sondern ganz einfach für alles: für ihre Kinder, für deren Familien und besonders für die Freiheit von Furcht, die sie erlangt hatte, als sie mit der Christlichen Wissenschaft bekannt worden war. Für sie war diese Dankbarkeit ein Gebet, eine direkte Kommunikation mit der Quelle von Liebe und Schutz.

Plötzlich klingelte das Telefon. Eine ihrer Töchter war am Apparat; sie rief aus dem Ausland an, wo sie vorübergehend lebte. Sie sagte, ihre Mutter solle sich keine Sorgen machen, es sei alles in Ordnung, doch sie wollte ihr erzählen, was sich gerade zugetragen hatte. Sie hatte wie üblich nach dem Einkaufen ein Taxi genommen, doch nach ein paar Häuserblocks hatte der Fahrer gehalten und zwei Männer waren eingestiegen: einer vorne, der andere hatte sich hinten neben sie gesetzt. Der Fahrer hatte eine Waffe gezogen und auf die Tochter gerichtet und dieser befohlen, die Augen zu schließen. Einer der Männer hatte ihr versichert, dass sie sie weder töten noch ihr etwas antun würden – sie wollten nur ihr Geld und ihre Wertsachen. Sie wusste noch, wie sie sich gefühlt hatte: völlig ruhig, ohne Furcht, als ob sie gar nicht da war, als ob das nicht wirklich passierte.

Einer der Männer durchsuchte ihre Handtasche, während der andere sie über ihren Arbeitsplatz ausfragte. Ein Mann gab ihr schließlich etwas Geld zurück und sagte ihr, dass sie damit nach Hause kommen könne. Als sie ausstieg, reichten sie ihr ihre Handtasche und ihre Einkäufe. Sie ließen sie auf einer menschenleeren Straße zurück, und einer von ihnen folgte ihr eine Weile mit der Warnung, sich nicht umzudrehen. Als er sie gehen ließ, sagte er überraschend: „Danke.“

Diese junge Frau ist mit der Christlichen Wissenschaft vertraut und hat von klein auf gelernt, dass sie Gott als ihrem Vater und ihrer Mutter vertrauen kann. Mehr als einmal hat sie in Ländern Tausende Kilometer von ihrer Familie entfernt die Interkommunikation von Gott erlebt, diese heilige göttliche Kommunikation, die ein Gefühl von Schutz und Sicherheit verleiht. Daher waren ihr die Gewissheit von Gottes Gegenwart und das Gefühl, frei von Gefahr zu sein, ganz nah, als der Vorfall im Taxi passierte. Sie wusste, dass sie beschützt war, und konnte im Herzen fühlen, dass es keinen Grund für Furcht gab.

Ihre Mutter ist fest überzeugt, dass das Gefühl der Dankbarkeit, das sie erlebte, aufgetreten war, als ihre Tochter gerade diese Situation durchmachte. Sie sagte mir später, dass sie diesen Vorfall sofort mit folgenden Worten von Jesaja in der Bibel verband: „Bevor sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören“ (65:24).

Das von Dankbarkeit und Liebe erfüllte Denken der Mutter war darauf vorbereitet, nur die göttliche Botschaft anzuerkennen: Christus, Wahrheit, der jedes Bewusstsein erfüllt und Gottes geistige Schöpfung segnet und liebt. Nichts kann sich zwischen Gott und uns stellen; nichts kann uns vom Ursprung unseres Lebens – Gott – trennen. Gottes ewige Botschaft an die Menschheit, der Christus, ist laut und klar zu vernehmen; selbst mitten im Sturm und Chaos versichert uns diese Stimme, dass wir hier und jetzt frei von allen mentalen und körperlichen Bedrohungen oder Fesseln sind. Meine Freundin und ich beteten weiter für dieses Land – um diese Wahrheitsinhalte zu erkennen und zu akzeptieren, die ihre Tochter beschützt hatte, und zu wissen, dass Gott weder Opfer noch Täter gemacht hat. Alle sind in Gottes Liebe sicher und gut aufgehoben.

Wissenschaft und Gesundheit erklärt unsere Verbindung zu Gott, durch die der Mensch seine Herrschaft über jegliche unharmonische Situation ausüben kann, sehr klar: „Christus veranschaulicht jenes Verschmelzen mit Gott, seinem göttlichen Prinzip, das dem Menschen Herrschaft über die ganze Erde gibt“ (S. 316).

Dieses Verschmelzen, diese unzerstörbare Verbindung zwischen Gott und dem Menschen, befähigt uns, in jeder Situation ein Gefühl von Sicherheit zu haben, denn wir wissen, dass Gott immer bei uns ist, und Seine Hilfe kommt sofort. Was für ein wundervolles Gefühl, stets unter dem beständigen Schirm der göttlichen Macht geschützt zu sein! Das ist etwas, was wir alle fühlen können, wenn wir Gott kennen, wenn wir verstehen, dass Sein Zweck für uns darin liegt, Seine Herrlichkeit ewiglich zu manifestieren.

Gott ist immer bei uns, so wie die Widerspiegelung im Spiegel immer mit ihrem Original verbunden ist. Gottes Versprechen an Josua wird für jeden von uns erfüllt, wenn wir täglich um göttliche Führung bitten: „Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst“ (Josua 1:9).

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