Vor Jahren musste in meiner Kirchengemeinde der Christlichen Wissenschaft ein Amt besetzt werden. Ich war nur mäßig dafür qualifiziert, doch als ich hinsichtlich der Situation betete, wurde ich dazu geführt, meine Dienste anzubieten, bis sich eine geeignetere Person dafür fand. Die Mitgliedschaft stimmte zu, das Amt vorübergehend mit mir zu besetzen, und während wir nach einer besser qualifizierten Person suchten, begann ich mit der Arbeit.
Diese Lösung funktionierte gut, doch ein Mitglied sprach sich so heftig gegen meine Ernennung aus, dass ich weinen musste. Am Ende legte ich das Amt nieder. Obwohl ich viele E-Mails und Karten erhielt, in denen Wertschätzung für meine Arbeit zum Ausdruck gebracht wurde, war ich verletzt und verstand nicht, wieso meine Gebete mich dazu geführt hatten, ein Amt zu übernehmen, das zu solchem Unfrieden geführt hatte. Als sich mein Herz mit Ressentiments und Hass gefüllt hatte, trat ich aus dieser Kirche aus und wurde Mitglied einer anderen Zweigkirche der Christlichen Wissenschaft.
Im Verlauf der Jahre traten die Erinnerungen an diesen unschönen Vorfall immer wieder mit denselben Gedanken und Gefühlen an die Oberfläche, obwohl ich das betreffende Mitglied jahrelang nicht gesehen hatte. Schließlich beschloss ich, wissenschaftlich so hinsichtlich der Sache zu beten, wie es im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, gelehrt wird. Das Buch lehrt die Leserinnen und Leser ferner, Christi Jesu Beispiel und Anweisungen, nur einen Gott anzubeten und einander zu lieben, zu verstehen und zu befolgen. Das war mein Startpunkt.
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