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Original im Internet

Verbunden mit Gott

Aus der Juni 2023-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 20. März 2023 im Internet.

Deutscher Originaltext


Fast jeder, der einen Computer besitzt, hat beim Herunterladen und Installieren von Updates sicherlich schon einmal die Aufforderung erhalten: „Bitte lassen Sie Ihren Computer eingeschaltet.“ Diese Updates garantieren Virenschutz, indem sie mögliche Sicherheitslücken in der Software schließen oder die Funktion der angewendeten Programme verbessern. Man kann diese Updates überall auf der Welt herunterladen, wo eine Internetverbindung vorhanden ist.

Als ich diese Botschaft das letzte Mal auf meinem Bildschirm gelesen habe, kam mir der Gedanke, dass es hier Parallelen zu meinem wachsenden Verständnis von Gott und meiner Natur als Seinem geistigen Ebenbild geben könnte. Die Idee, meine Verbindung mit Gott durch Gebet überall zu erkennen und „Updates“ in Form von geistigem Fortschritt, Heilungen, göttlicher Führung und Schutz zu bekommen, faszinierte mich. Ich betete über mehrere Tage hinweg mit dieser Idee, doch sie ging nicht mit wahrer Inspiration einher. Trotzdem war ich mir sicher, dass der Text auf dem Computerbildschirm mich zu geistigem Fortschritt führte, deshalb beschloss ich, weiter darüber nachzudenken und nach einer Antwort zu suchen. 

Meine Suche wurde belohnt, als ich einen wichtigen Unterschied erkannte: Der Computer und sein Betriebssystem sind etwas Materielles, während die Wahrheit über mich und alle anderen als Bild und Gleichnis Gottes geistig ist.

Ich erkannte, dass wir als Ideen Gottes gar keine „Updates“ brauchen, weil unsere göttliche Vollkommenheit ohne Anfang und ohne Ende existiert. Wir lesen im ersten Schöpfungsbericht im 1. Mose 1: „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und sieh, es war sehr gut“ (Vers 31). Und im Prediger heißt es: „Ich merkte, dass alles, was Gott tut, für immer besteht: Man kann nichts dazutun oder wegtun“ (3:14). Also dachte ich: Wenn wir keine Updates brauchen, was dann? Ich erkannte, dass wir ein klareres Verständnis unserer unzerstörbaren und anhaltenden Vollständigkeit in Gott brauchen.

Außerdem fing ich an zu verstehen, dass Irrtum, das irrige Konzept, dass Gott nicht Alles ist, keine temporäre Art Macht hat, die ausgemerzt werden muss. Irrtum ist schlicht und einfach das, was das Wort sagt – ein Fehler und nichts. Mary Baker Eddy schreibt im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Irrtum ist der Widerspruch zur Wahrheit. Irrtum ist Annahme ohne Verständnis. Irrtum ist unwirklich, weil er unwahr ist. Er ist das, was zu sein scheint, aber nicht ist“ (S. 472). Und an anderer Stelle: „Außerdem ist Wahrheit wirklich und Irrtum unwirklich“ (S. 466). Zwar wollen die fünf materiellen Sinne uns glauben machen, dass Irrtum die Möglichkeit habe, wirklich zu scheinen, doch wir dürfen uns davon nicht in die Irre leiten lassen. Wahrheit ist das einzig Wahre und füllt als Synonym für Gott allen Raum; daher existiert nur Wahrheit. Irrtum hat nie existiert, da Gott alles gemacht hat, was gemacht ist, und Er hat es gut gemacht. Wahrheit zerstört unseren Glauben an Irrtum. Mir wurde klar, dass ich keine regelmäßigen Updates brauche, um göttliche Wahrheit zum Ausdruck zu bringen.

Wenn Jesus heilte, sah er den wahren Menschen da, wo andere nur den materiellen Augenschein wahrnahmen. Er hat nicht ein Bild auf das andere gelegt, das Geistige auf das Materielle, oder den Irrtum mit der Wahrheit übermalt. Er hat nur Wahrheit und die Existenz von Gottes geistiger Idee, dem Menschen, gesehen. Er musste nicht etwas Materielles in etwas Geistiges umformen. Irrige Wahrnehmungen über den Menschen existierten in seinem Bewusstsein nicht.

Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Die Beziehungen von Gott und Mensch, von dem göttlichen Prinzip und der Idee, sind in der Wissenschaft unzerstörbar; und die Wissenschaft kennt weder ein Abfallen von der Harmonie noch eine Rückkehr zu ihr, sondern sie hält die Tatsache aufrecht, dass die göttliche Ordnung oder das geistige Gesetz, demzufolge Gott und alles, was Er erschafft, vollkommen und ewig sind, in ihrer ewigen Geschichte unverändert geblieben ist“ (S. 470–471). Da Gott Alles-in-allem und immer gegenwärtig ist, ist es egal, wo oder in welcher Situation wir sind – wir sind als Seine Widerspiegelung, der ewige Ausdruck Seiner göttlichen Allmacht, immer mit Gott verbunden. Es kann in Gottes allumfassendem Schutz weder Sicherheitslücken noch materielle Cyberattacken geben.

Kurze Zeit später konnte ich von dieser erweiterten Erkenntnis der göttlichen Wahrheit profitieren. Ich war mit meinen Söhnen zum Skilaufen in den Bergen und einer von ihnen stürzte schwer. Ich lenkte sofort meine Gedanken auf Gott und bekräftigte, dass es bei Gott keinen Unfall und somit keine Verletzungen oder negativen Folgen geben kann. Ich lauschte auf geistige Gedanken, die in dieser Situation hilfreich sein konnten, und verfestigte den Gedanken, dass Gott, die göttliche Wahrheit, den Irrtum als bloße Annahme ohne Macht entlarvt, auflöst und zerstört.

Plötzlich kam mir in den Sinn, dass ich nicht nur über die Wahrheit und das Nichtsein von Irrtum nachdenken sollte. Ich musste den letzten Schritt tun und zubilligen, dass aufgrund dessen Wahrheit alle Macht und Kraft hat. Ich musste vollständig darauf vertrauen, dass Wahrheit den Glauben an Irrtum zerstört. Das war nicht nur Theorie. Es war der Glaube und das Verständnis, dass Gott allgegenwärtig und allmächtig ist. Ich war vollkommen ruhig und sicher, dass Wahrheit alle Macht besitzt und ausübt, um die fälschliche Vorstellung einer Verletzung zu zerstören. Ich konnte meinen Sohn beruhigen und wir erlebten den Skitag mit Freude weiter. Wenige Tage später waren alle Anzeichen, dass ein Unfall geschehen war, verschwunden. 

Mehr über meine Verbindung zu Gott und den Unterschied zwischen Wahrheit und Irrtum nachzudenken, war inspirierend. Meine Suche nach Wahrheit und mein Entschluss, nicht aufzugeben, führten mich zu neuen Erkenntnissen und einem besseren Verständnis der wahren und ewigen Natur Gottes. Diese Suche war kein intellektueller Kampf, sondern ein Lauschen auf göttliche Offenbarung. 

Wir sind ewig mit Gott, dem göttlichen Gemüt, verbunden. Und wir können uns immer im Gebet an Gott wenden und um Führung bitten. Ich bin dankbar für dieses erweiterte Verständnis und die praktischen, heilenden Segnungen, die daraus entstanden sind.

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