Viele Jahre lang betete ich mal mehr, mal weniger wegen eines Gewächses hinten auf meiner Schulter, aber ich sah keinen Fortschritt. Mein Mann bemerkte es eines Tages und sagte, dass ich es von einem Arzt anschauen lassen solle, denn es sähe nicht gut aus. In dem Moment wusste ich, dass ich mir ernsthaft überlegen sollte, was ich als Nächstes tun wollte – entweder medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, oder aber mich auf Gott mit der Hilfe der Christlichen Wissenschaft zu verlassen.
Ich betete weiter und erhielt ab und zu Behandlung durch Gebet von verschiedenen Praktikerinnen und Praktikern der Christlichen Wissenschaft, denn ich hatte verstanden, dass der zugrundliegende Irrtum Furcht war. Ich wusste, dass die Furcht bleiben würde, falls ich zu einem Arzt ginge, um das Gewächs behandeln zu lassen, und damit das wirkliche Problem nicht gelöst wäre. Letztlich könnte es dann so kommen, dass ich auch künftig einen Arzt bitten würde, sich um ähnliche Probleme zu kümmern, möglicherweise ohne Ende.
Als ich eines Tages mit Gedanken aus der wöchentlichen Bibellektion des Vierteljahresheftes der Christlichen Wissenschaft betete, hörte ich eine klare Stimme sagen: „Es gibt keinen Fleck auf deinem Bewusstsein.“ Ich fühlte, dass das eine Botschaft direkt von Gott war. Ich jubelte und wartete, dass sich physisch etwas ändern würde. Aber das geschah nicht. Ich muss zugeben, dass mich das etwas frustrierte. Warum brachte diese geistige Wahrheit keine physische Heilung?
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