Eines der wichtigsten Dinge, die wir über uns selbst lernen können – ja, vielleicht ist es das Wichtigste –, ist die Antwort auf die Frage: „Was für eine Beziehung habe ich zu Gott?“ Die Heilige Schrift beantwortet diese Frage auf hunderterlei Weise. Folgender Vers aus den Psalmen enthält allein schon viele: „Herr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Zufluchtsort, auf den ich vertraue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!“ (Psalm 18:3).
Im Mittelpunkt dieser Beziehung steht die Tatsache, dass Gott unser Schöpfer ist, unser einziger Schöpfer – ja, es gibt keinen anderen. Doch Gott erschafft nicht etwas und kehrt ihm dann den Rücken zu. Gottes schöpferische Tätigkeit hört niemals auf. Unsere Beziehung zu Ihm – Gott als Schöpfer und wir als Schöpfung – endet nicht.
Das bedeutet nicht, dass wir uns von unvollkommen in vollkommen oder von unvollständig in vollständig ändern. Im Gegenteil, der Ausgangspunkt von Gottes Schöpfung ist Vollkommenheit. Im ersten Kapitel der Bibel lesen wir, dass Gott Seine Schöpfung bei Betrachtung als „sehr gut“ befindet (1. Mose 1:31). Diese Vollkommenheit ist allerdings nicht statisch. Im Gegenteil: Sie ist wundervoll dynamisch. Man könnte sie mit Bildschirmschonern vergleichen, die ein hübsches, abstraktes, immer wieder neues Design der verschiedensten Helligkeiten, Farben und Formen zeigen.
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