
Editorials
„Ich habe Mrs. Eddy seit vielen Jahren von Aussehen gekannt und habe sie oft in ihrer Kutsche gesehen und in der letzten Jahreszeit ist Mrs.
Geliebte Schüler: — Ihr habt liebevoll und freigebig zum Fonds für das Pflastern der Straßen in Concord beigetragen, um den Weg für meine tägliche Spazierfahrt zu ebnen, doch habt Ihr genug getan in dieser Richtung. Hört jetzt bitte auf mit den Geldsendungen und empfangt meinen herzlichen Dank, Geliebte.
Geliebte Christian Scientisten: — Haltet Euer Bewußtsein so mit Wahrheit und Liebe gefüllt, daß Sünde, Krankheit und Tod nicht eindringen können. Es ist klar, daß nichts zu dem Bewußtsein hinzugefügt werden kann, das schon voll ist.
Viele religiöse Schriftsteller geben zu, daß die, welche nach mehr Geistigkeit streben, größere Hilfe im Studium der Evangelien finden, als in irgend einem andern Teil der Bibel. Die Gründe dafür sind den Christian Sientisten, die den höchsten Wert der Demonstration der Wahrheit kennen, sehr klar.
Hiob sprach von einem selbst-erwählten und selbst-zufriedenen Kritiker, als er sagte: „Frage doch das Vieh, das wird dich’s lehren, und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir’s sagen”; außer dem auf diese Weise erteilten Verweis deuten seine Worte überdies deutlich die Ausdehnung und den Wert der Weisheit an, die durch gedankenreiches Befragen der frommen Geschöpfe erlangt werden kann, die wir so oft im täglichen Lebenswandel treffen. Von diesen ist wohl kaum eins interessanter als die kleine braune Biene, die den Sommertag durch ihr ruhiges Summen würzt, indem sie von einem Blumenkelch zum andern eilt.
Man hat gesagt, daß unsere Sonntags-Gottesdienste und Mittwochabend-Versammlungen in so gegenseitiger Beziehung mit einander stehen, daß sie in Wirklichkeit ein einziger Gottesdienst sind und daß diese harmonische Übereinstimmung von beiden sogar von denen, die keine Christian Scientisten sind, erkannt ist, ersieht man aus einem Aufsatz in einer kürzlichen Ausgabe von „The Church World“ (Die Kirchenwelt), von einer Mitarbeiterin derselben geschrieben, die Die Mutterkirche Christi, des Scientisten, besuchte. Die große Gemeinde, die sie dort im Hochsommer antraf, machte einen großen Eindruck auf sie.
Chicago, Ill. , 5.
Pleasant View. , Concord.
Unter den vielen Lektionen, die uns das Gleichnis von den Zentnern lehrt ist auch diese, daß die Kraft und Angemessenheit eines Verweises nicht weniger deutlich offenbart ist in der versuchten Selbst-Bemäntelung derjenigen, die es mit Nachlässigkeit behandeln, als die wachsame Verpflichtung derjenigen, die sie willkommen heißen. Christian Science behauptet, daß Menschen, die sich in diesem Zeitalter als Christen bekennen, genau dieselbe Verpflichtung haben, unseres Meisters Auftrag, die Kranken zu heilen, zu erfüllen, als die ersten Nachfolger, die seine Instruktionen persönlich empfingen und diese kühne Erklärung, verbunden mit dem unleugbaren Erfolg der Christian Scientisten, in ihrem Streben dieser Verpflichtung nachzukommen, hat alle denkenden christlichen Gläubigen nachdrücklich an ein Vorrecht und eine Pflicht erinnert, die lange unbeachtet blieb.
Eine der bemerkenswertesten Lektionen, die der große Lehrer gab, ist darin enthalten, als er seinen Jüngern sagte, daß sie immer bereit sein sollten einem Bruder zu vergeben, auch wenn er siebenmal des Tages sündigte, die einzige Bedingung sei die Reue des Sünders. Im Bericht Matthai antwortete er auf eine Frage des Petrus: „Ich sage dir, nicht siebenmal, sondern siebenzigmal siebenmal.