
Editorials
Es ist besonders beachtenswert, daß die Christian Scientisten (d. h.
„Der Weisen Zunge macht die Lehre lieblich” (Sprüche Salomos, 15:2). Genauigkeit im Reden zeugt von Genauigkeit im Denken und Unvorsichtigkeit im Reden zeugt von Unvorsichtigkeit im Denken.
Der folgende veröffentlichte Auszug aus einer Predigt des Präsidenten Angell der Universität von Michigan legt solchen Nachdruck auf das Bedürfnis nach Gebet, und stellt es von einer so richtigen und vernunftgemäßen Basis dar, daß es mehr als nur flüchtige Aufmerksamkeit verdient. Die Anführung lautet: — „In der Andacht unseres Herrn finden wir ein höchst würdiges Beispiel für den Schüler.
Die Christian Scientisten werden für unweise und unpraktisch gehalten, weil sie glauben, daß die Erlösung von Sünde sowohl als Krankheit zugleich und jetzt durch die Lehren unseres Meisters ermöglicht ist, doch ist es eine wesentliche Forderung der Christian Science (d. h.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß für diejenigen, die keine Christian Scientisten sind, die Mittwochabend-Versammlung das bedeutendste Ereignis der Kommunionwoche war. Allerdings konnte nichts einen tieferen Eindruck machen, als die fast einstimmige Erwiderung auf die Einladung, daß „alle die in der Christian Science (d.
Die kurze Ansprache, die Mrs. Eddy am Montag den 29.
Der Auftrag, das Evangelium zu predigen, bedeutet durchaus nicht, daß die Christian Scientisten ihren Freunden und Nachbarn oder sogar ihren eigenen Familien, ihre Ansichten aufdrängen sollen, wenn dieselben nicht bereit sind, die frohe Verkündigung zu empfangen. Unser Bestreben, andere in Christian Science zu interessieren, sollte zur rechten Zeit und mit Höflichkeit geschehen.
Glücklicherweise ist für die Menschheit religiöse Intoleranz im Abnehmen; dieselbe hat mehr bitteren Kampf, mehr Blutvergießen, mehr Leiden verursacht, als alles andere in der Weltgeschichte, und das Recht jeder Person, Gott so anzubeten, wie es das eigene Gewissen vorschreibt, wird deutlicher anerkannt. Freigesinnte Menschen jeder Konfession wissen, daß wahre Bruderschaft und wahre Religion Hand in Hand gehen und daß es niemandem zum Vorteil gereicht, die Ansichten anderer zu schmähen und in boshafter Weise falsch darzustellen.
„ Ich gehe diesen Weg nur einmal, wenn ich daher einem menschlichen Wesen Gutes thun, irgendwie eine Freundlichkeit erweisen kann, so laßt es mich jetzt thun. Laßt mich nicht zögern oder es vernachlässigen, denn ich komme dieses Weges nicht wieder.
Es ist unzweifelhaft, daß die Welt nicht länger mit den veralteten seichten Bemerkungen zufrieden ist, sondern daß sie nach einer Religion verlangt, die täglich anwendbar ist, eine Religion, welche so abgesondert wie nur möglich vom lediglichen oberflächlichen Predigen ist. Dieses Verlangen ist im folgenden Auszug aus einem Redaktionsartikel im „Boston Transcript” deutlich ausgedrückt: — „Gegenwärtig predigt die Geistlichkeit mehr als je, daß Religion das Leben ist, kein verschwommener Mystizismus, um nur einen Tag in der Woche objektiv und spekulativ behandelt zu werden.