Selbst wer nur hin und wieder einen Blick in die Zeugnisse der Heilungen, welche alle Monat in „The Christian Science Journal,“ „The Christian Science Sentinel“ und „Der Christian Science Herold” veröffentlicht werden, wirft, wird sich des Eindruckes nicht erwehren können, daß Mrs. Eddy mit ihren, allen Christian Scientisten so vertrauten Worten: „Die göttliche Liebe hat von jeher jedes menschliche Bedürfnis befriedigt, und wird dies immer tun” (Science and Health, S. 494), eine große Wahrheit ausgesprochen hat.
Wie dringend und mannigfaltig diese Bedürfnisse und Nöte sind, wird in diesen Zeugnissen geschildert, und es ist nicht überraschend, wenn die, welche geheilt worden sind, eine tiefgefühlte Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy empfinden, da sie Jesu Lehren so erklärt und wiedergegeben hat, daß jeder aufrichtige Sucher nach dem Himmelreich dieselben im praktischen Leben anwenden kann.
Daß in Christian Science, welche immer bereit ist, „die zerbrochnen Herzen zu verbinden, den Gefangenen die Freiheit zu verkünden, den Gebundenen, daß ihnen geöffnet werde; ... daß ihnen Schmuck für Asche, und Freudenöl für Traurigkeit, und schöne Kleider für einen betrübten Geist gegeben werden,” diese Bedürfnisse völlige Heilung und Befriedigung finden, geht deutlich aus den folgenden Auszügen aus einigen der in unseren Zeitschriften erschienenen Zeugnissen hervor.
„Es ist mir eine Freude die Einzelheiten der Heilung Mr. C’s von Morphiumsucht und Trunksucht wiederzugeben, ... kein einziges Organ seines Körpers verrichtete seine Funktionen in normaler Weise. Fünfundzwanzig Jahre lang hatte er täglich ein quart Whisky getrunken, und dies hatte in den Muskeln ein Leiden erzeugt, welches in den Vereinigten Staaten unbekannt ist und nur zweimal in europäischen Hospitälern beobachtet worden ist. Nach jahrelangem Leiden wurde er zuletzt operiert. ... Im Hospital konnte er nur durch Betäubungsmittel ruhig gehalten werden, hierdurch zog er sich die Morphiumsucht zu und es wurden ihm täglich vierzehn Gran Morphium eingespritzt.
„Nach drei Tagen war er frei von der Trunksucht. Am fünften Tage hatte jedes Organ angefangen in normaler Weise zu wirken. In fünf Wochen war er völlig gesund. ... Acht Monate sind vergangen und seine Heilung steht als anerkannte Tatsache da. Mr. C. arbeitet wieder in seinem Geschäft, erfreut sich des Verkehrs in seinem Bekanntenkreise, und Christian Science wird ohne Rückhalt das Vollbringen der Heilung zuerkannt” (The Christian Science Journal, Sept. 1903).
„Während der letzten zwanzig Jahre habe ich mehrere Vertrauensposten eingenommen, welche jedoch im Lauf der Zeit allmählig an Wert abnahmen; jeder folgende war immer niedriger als der vorhergehende. Die Ursache dieses Zurückgehens war die Trunksucht. ... Ich versuchte alle mir bekannten Mittel und Wege, um die Gewohnheit zu überwinden, jedoch vergebens, ... ich verfiel immer wieder in die alte Knechtschaft und sank nur tiefer. Vor vier Jahren schlug mir meine Schwester Christian Science vor, jedoch nur mit der Wirkung, daß ich sie für ihre Freundlichkeit auslachte, ... ich sah es als etwas Lächerliches an und hielt die Christian Scientisten für Narren. Gott sei Dank, erschien mir dies jedoch nicht ganz gerecht, ich fühlte, daß ich nicht verdammen sollte, ehe ich nicht etwas über die andere Seite in Erfahrung gebracht hatte, obgleich ich über das Resultat keinen Augenblick zweifelte. Es währte lange ehe mein tief eingewurzeltes Vorurteil überwunden war. Es wurde jedoch überwunden und durch die Erkenntnis des Wesens Gottes, welche ich durch Christian Science gewann, verschwand die Sucht zu trinken völlig, nicht eine Spur blieb zurück, und zugleich wurde ein chronisches Magenübel, das mich fünfundzwanzig Jahre lang geplagt hatte, geheilt” (The Christian Science Journal, März 1903).
„Von Kindheit auf wurde ich für schwächlich gehalten, und wenn ich jetzt auf die Jahre zurückblicke, kann ich genau verfolgen, wie ich meine Gesundheit so nach und nach verlor. ... Schließlich verfiel ich in eine Krankheit, deren Heilung der medizinischen Wissenschaft unbekannt ist, und ich wurde folglich von den mich behandelnden Ärzten als dem Tode verfallen betrachtet, ... eine Dame machte mir eines Tages ihren Besuch und als sie meinen kläglichen Zustand sah, riet sie mir ein gewisses Buch zu lesen, welches, wie sie sagte, ‚Ruhe in mein Denken und womöglich in gewissem Grade auch Frieden bringen würde.‘ Das Buch war ‚Science and Health.‘ Als ich anfing es zu lesen, wußte ich nicht, daß es heilen würde. Meine einzige Hoffnung war die Antwort auf meine oft wiederholte Frage: ‚Warum bewirken die Lehren Jesu heute keine praktischen Erzeugnisse?‘
„In dem Maße, in dem die Theologie Jesu meinen verfinsterten Sinn erleuchtete, wurde meine Frage beantwortet und zu meinem Erstaunen fand ich, daß ich nachts schlafen konnte; dann folgte eine Neigung, feste Speisen zu essen, die ich seit Monaten nicht genossen. ... Vier Jahre vergingen von der Zeit an, als ich anfing, ‚Science and Health‘ zu lesen, ehe ich mich für vollständig gesund erklären konnte, doch ... wurde ich nicht nur aus der Knechtschaft der Krankheit befreit, sondern meine Natur war transformiert” (Der Christian Science Herold, Okt. 1903).
„Schon nach unserer ersten Unterhaltung mit einem Heiler, der uns die herrliche Kunde von Gottes heilender Macht brachte, waren wir überzeugt, daß dies die Wahrheit sei. ... Die Wahrheit kam zu den vier Mitgliedern unserer Familie. Einer von diesen vier hatte keinen Glauben an einen Gott, aber der Bote, den Gott uns sandte, stellte die herrlichen Wahrheiten von Christian Science in so eindringlicher Weise dar, daß alle Zweifel verschwanden, und jetzt sind wir alle in dem einen Glauben vereinigt” (The Christian Science Journal, Juli 1903).