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Im Laufe der Unterhaltung habe ich häufig bezeugt, was...

Aus der März 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Laufe der Unterhaltung habe ich häufig bezeugt, was Christian Science für mich getan hat, doch niemals öffentlich oder zur Veröffentlichung in unseren Zeitschriften. Für sehr viele meiner Freunde ist meine Bekehrung so bemerkenswert, daß sie (und einige von ihnen oft) zu der Aussage veranlaßt wurden, daß sie keine anderen Beweise brauchten, sie von der Wirksamkeit der Christian Science zu überzeugen, als die Wahrnehmung und Kenntnis meiner Erfahrung.

Viele Jahre hatte ich mich dem Trunk ergeben, — der periodische Typus. Lange war ich schlau genug, um die wahre Ursache meiner Abwesenheit unter solchen Umständen vom Geschäft und andern respektablen Plätzen vor allen, ausgenommen vor einigen intimen Freunden und meiner Familie, zu verheimlichen, und oft gelang es mir sogar, auch diese zu täuschen. Doch schließlich ließ mich meine Verschmitztheit im Stich und es schien, als ob alle meine Freunde mich durchschauten.

Im Jahre 1894 machte ich die Keely-Kur durch, worauf ich zwei Jahre lang, vielleicht auch etwas länger, dergleichen Getränke nicht anrührte. Ich faßte oft und mit ernstlichen Absichten gute Vorsätze und glaubte, daß ich so viel Willenskraft als andere Menschen hätte, doch von Zeit zu Zeit geriet ich in Versuchung, die unwiderstehlich für mich war, und eine Schwelgerei war dann die Folge.

Mitte Dezember 1901 bat mein Bruder, der durch Christian Science körperliche Wohltaten empfangen und sich für dieselbe interessierte, mich eines Tages, ihm einen Gefallen zu tun. Das versprach ich gern. Als ich dann aber hörte, daß er wünschte, ich solle mit ihm „einem treuen Christian Scientisten” (wie er sich ausdrückte) einen Besuch machen, da wollte ich mein Versprechen schleunigst zurücknehmen und sagte, sein Vorschlag sei zu lächerlich, um in Erwägung gezogen zu werden. Er bestand jedoch darauf, daß, wenn ich ihm wirklich einen Gefallen tun wolle, so solle ich ihn den Abend dort zu einer Unterhaltung treffen. Er sagte, wenn ich nach der Unterredung Christian Science nicht versuchen wolle, würde er nicht weiter in mich dringen. Ich sagte zögernd zu.

Bevor ich den Abend das Haus des besagten Praktikers verließ, bat ich um Behandlung, und ehe eine Woche um war, war ich verändert. An jenem denkwürdigen Abend begann eine Transformation in mir, die mein Denken, mein Gemüt, meinen Charakter und mein Aussehen veränderte, „wie der Frühling die Bäume verändert,” so bin ich transformiert worden. Ich bin „wiederum geboren.”

Auch andere üble Gewohnheiten, die ein weltlich gesinnter Mann sich meistens angewöhnt hat, legte ich ab. Meine Geschäftsangelegenheiten besserten sich ganz bedeutend. Rechtes Glück habe ich früher nie gekannt, doch jetzt kenne ich es.

Ich habe Gott früher nicht so gekannt wie ich ihn jetzt kenne. Ich wußte gar nicht, wie ich mich zu Ihm wenden könne, und jetzt lerne ich es. Das Gebot: „Du sollst Gott, deinen Herrn lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte” war früher für mich eine ganz unverständliche Forderung, und die Worte: „liebe deinen Nächsten als dich selbst,” und „liebe deine Feinde” waren früher für mich vernunftwidrig. Jetzt lerne ich, wie genau und folgerichtig ich alle diese Gebote befolgen kann.

Durch das Studium des Buches „Science and Health with Key to the Scriptures,“ von Mary Baker G. Eddy, habe ich es gelernt, die Bibel zu lieben, zu lesen und zu studieren; und das habe ich beständig seit Dezember 1901 mit einem Verlangen getan, das nach meinem früheren Gemütszustand zu urteilen, fast unglaublich scheint, denn früher sah ich die Bibel garnicht an. „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem soll ich mich fürchten! Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!”

Es ist wohl kaum nötig, noch hinzuzufügen, daß ich allen Beteiligten dankbar bin, Mrs. Eddy, meinem Bruder, dem besagten „treuen Christian Scientisten” und den vielen Christian-Science-Freunden, die mir geholfen haben.

Das Wichtigste für mich ist, daß ich einmal ein „treuer Christian Scientist” werde, wie der, dem ich an dem denkwürdigen Abend vorgestellt wurde; er war der erste, der mich durch seine geduldige und gewissenhafte Arbeit auf den rechten Pfad geleitet.

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