Zeugnisse
Ich bin seit mehr als dreißig Jahren Pilot. Vor ungefähr sieben Jahren nahm ich eines Tages einige Freunde zu einem Rundflug über das Grand Canyon mit.
Als ich heranwuchs, lebten meine Mutter und ich in einem Armenviertel einer großen Stadt. Damals herrschte die Weltwirtschaftskrise, und wir hatten ein so geringes Einkommen, daß ein Collegestudium scheinbar finanziell unmöglich schien.
Vor ungefähr vier Jahren befand ich mich nach einer Operation in einem sehr schlechten Gesundheitszustand. Ich litt unter starken rheumatischen Schmerzen in den Beinen und Füßen und konnte nur mit Hilfe von zwei Stöcken gehen.
Im Jahre 1948, als wir in London lebten, wurden mein Mann und ich von einer Engländerin zu einem christlich-wissenschaftlichen Gottesdienst eingeladen. Hinterher gab man uns ein Exemplar des Christian Science Sentinels.
Obgleich ich die Christliche Wissenschaft Christian Science (kr'istjən s'aiəns) viele Jahre als wahr und logisch akzeptiert hatte, nahm ich zu einer Zeit, in der ich physisch litt, ganz unbewußt an, daß das Leiden wirklich und mächtig sei. Ich sehnte mich in erster Linie danach, von dem physischen Unbehagen geheilt zu werden.
Ich kann mit Sicherheit behaupten, daß ich geistig wiedergeboren wurde, weil ich die Lehren der Christlichen Wissenschaft erkannt und zur Norm meines Lebens gemacht habe. Seit meiner Jugendzeit wurde ich von einer ständigen Ruhelosigkeit getrieben, nach einem Weg zu suchen, der mich zu einem wirklichen Verständnis von G ott führen würde.
Bevor ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, litt ich öfter unter Krämpfen in den Armen, und ich war über diesen Zustand sehr unglücklich. Schließlich erreichte ich einen solchen Tiefpunkt, daß ich nach einem geistigen Halt suchte.
Als ich noch sehr klein war, machte meine Mutti einmal Tee für uns. Ich ging zum Tisch und zog die Teekanne herunter.
Als Kind besuchte ich mehrere Jahre eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft Christian Science (kr’istjən s’aiəns) . Später jedoch wurde meine Zeit scheinbar durch meine Heirat und meine Familie derart in Anspruch genommen, daß ich mein Studium der Christlichen Wissenschaft vernachlässigte.
Als ich ein kleines Mädchen war, lernten mein Bruder und ich — im Gegensatz zu anderen Kindern, die wir kannten und denen G ott als ein harter Richter, den sie fürchten sollten, nahegebracht wurde —, daß G ott, L iebe, für uns alle sorgt; daß Er ohne uns nicht völlig zum Ausdruck kommt; daß wir keine armseligen Sterblichen auf einer Warteliste für ein fernes und beinahe unerreichbares Himmelreich sind. Im Gegenteil, wir sind die vollkommene Widerspiegelung eines vollkommenen Vaters.