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„Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke...

Aus der August 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen” (Ps. 118:17). Über diese Worte der Bibel dachte ich viel nach, als es mir sehr schlecht ging. Für mich bedeuteten sie den Wendepunkt in der bemerkenswertesten Heilung, die ich je mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft erlebt habe. Meine Dankbarkeit für die volle Genesung kennt keine Grenzen. Jetzt ist es wirklich an der Zeit, daß ich „des Herrn Werke verkündige“.

Anfang 1982 erkrankte ich schwer. Ich ließ mich nicht ärztlich untersuchen, doch zeigten sich u. a. folgende Symptome: Husten, rapider und drastischer Gewichtsverlust und extreme Ermattung. Im Krankheitsfall hatte ich mich schon immer völlig auf die Christliche Wissenschaft verlassen. Und ich wandte mich, als die Beschwerden auftraten, auch sofort an diese Wissenschaft. Doch der Fortschritt schien auszubleiben; ja, eine Zeitlang ging es mir eher schlechter als besser.

Mehrere Monate lang betete ich um die Erkenntnis, daß dieses Problem unwirklich ist und Gott, die vollkommene Ursache, nur eine vollkommene Wirkung hervorbringen kann — den von Gott erschaffenen Menschen, Sein geliebtes Kind. Verschiedene Ausüber der Christlichen Wissenschaft unterstützten mich liebevoll während dieser Zeit.

Ich konnte meine anstrengende Funktion als Geschäftsführer eines florierenden Betriebes weiter wahrnehmen. Denn obwohl ich eine Zeitlang meine Arbeitszeit kürzte, wurde alles Wichtige erledigt. Ich besuchte auch weiterhin regelmäßig die Gottesdienste meiner Zweigkirche Christi, Wissenschafter, und ich konnte meinen Aufgaben als Vorstandsmitglied dieser Zweigkirche nachkommen.

Eines Tages dann, als die Situation ziemlich hoffnungslos aussah, betete ich, wie ich es oft getan hatte, und bat Gott, Er möge mir die Augen für das öffnen, was ich erkennen müsse. Sofort kam mir der Gedanke (und ich war etwas überrascht!), daß ich mich mental auf mein Ableben vorbereitete! Ich hatte mir z. B. eingeredet, daß ich zur Weihnachtszeit nicht mehr da sein würde und ähnliches mehr. In dem Moment kam mir die Bibelstelle, die ich zu Beginn dieses Zeugnisses zitiert habe, klar und kraftvoll in den Sinn.

Ich hatte mit dem Gedanken gearbeitet, daß die Einheit und Allheit des göttlichen Gemüts, Gottes, die Wahrheit verständlich und offensichtlich macht. Plötzlich wurde mir völlig klar, daß ich in meinem wahren Sein als geistige Idee dieses Gemüts in Wirklichkeit nicht sterben konnte. Ich folgerte, daß Gottes Idee niemals sterben kann, weil Gott Leben, unendlich und ewig ist! Und so wie Gott unendlich und ewig ist, sind auch alle Seine göttlichen Ideen unendlich und ewig! Ich konnte also nur leben, d. h., ich konnte nur die Wirkung Gottes, des Gemüts, des Lebens, der einen und einzigen Ursache, des einen Schöpfers sein, der ganz und gar gut ist.

Als Schüler einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule hatte ich gelernt, daß Gott unser Vater und unsere Mutter ist. Nun wurde mir bewußt, daß Leben Gott ist, daß Gott unser Vater und unsere Mutter ist und daß somit Leben mein einziges Eltern-Gemüt und meine einzige Quelle des Seins ist. Weiter folgerte ich, daß diese geistigen Tatsachen genau in diesem Augenblick in meinem Bewußtsein als Gesetz wirkten, das den Glauben an den Tod auslöscht.

Das war für mich der Wendepunkt. Ich studierte und betete weiter; ich betrachtete jetzt diese Erfahrung als eine gute Gelegenheit, einige unerwünschte Charakterzüge abzulegen und zu lernen, wie ich mehr Liebe wahrnehmen und ausdrücken konnte. Dieser mentale Hausputz, der heute noch weitergeht, brachte schnelleren Fortschritt.

Vor Beginn und auch während dieser körperlichen Beschwerden machte mir eine schwierige Situation im Geschäft zu schaffen. Ich hatte eine Kaufoption auf die Firma, in der ich arbeitete. Diese Option wurde praktisch hinfällig, als die Bedingungen gravierend geändert wurden, so daß der Kauf nicht mehr rentabel gewesen wäre. Als die Heilung der Beschwerden voranschritt, spitzte sich diese Lage zu. Völlig unerwartet wurde mir dann eine weitaus bessere Position angeboten als die, die ich als Eigentümer jener Firma innegehabt hätte, die ich unbedingt hatte kaufen wollen. Später sagte mir mein neuer Arbeitgeber, daß ihm wegen meines Gesundheitszustandes und meines Aussehens zuerst Bedenken gekommen seien, er aber doch bei seinem Entschluß geblieben sei. Ja, Gott hatte in jeder Hinsicht für mich gesorgt.

Als die Heilung Fortschritte machte, nahm ich wieder zu, und meine normale Gesichtsfarbe kehrte zurück. Der Husten hörte auf. Schließlich verschwanden alle Symptom bis auf eines, das mir zeitweise zu schaffen machte. Ich litt noch unter Blutungen, die mir große Furcht einflößten. Eines Nachts, als dieses Symptom wieder auftrat, fragte mich der treue Ausüber, mit dem ich zusammenarbeitete, ob ich die Angelegenheit mit meinem Lehrer der Christlichen Wissenschaft besprechen wolle. In jener Nacht beschloß ich, meinen Lehrer anzurufen und ihm die ganze Sache zu schildern; ich sagte ihm auch, daß noch ein Symptom zurückgeblieben sei. Er betete nicht für mich, sondern gab mir einfach ein paar hilfreiche Gedanken. Ich kann mich nicht mehr im einzelnen an diese Wahrheitsgedanken erinnern, doch weiß ich, daß in jenem Augenblick die ganze Furcht vor diesem Zustand von mir wich und nie wieder zurückkehrte. Danach trat das Problem noch einmal kurz auf, aber ich konnte es völlig furchtlos durchstehen. Und dann verschwanden auch die Blutungen für immer.

Jedesmal wenn ich jetzt laufe, schwimme, radfahre oder auch nur eine Treppe hinaufgehe, kann ich nicht anders, als Gott für diese wunderbare Heilung von neuem zu danken. Aber noch wichtiger ist für mich, daß ich jetzt meine wahre Einheit mit Gott geistig viel besser verstehe.

Ich bin auch meiner lieben Frau und unserem Sohn dankbar. Sie umsorgten mich und ließen sich niemals in ihrem starken Glauben beirren, daß die Wahrheit demonstriert werden würde. Ihre rechten und liebevollen Gedanken trugen viel zu der heilenden Atmosphäre in unserem Heim bei.

Für all die Segnungen, die die Christliche Wissenschaft mir und meiner Familie gebracht hat, kann ich niemals dankbar genug sein.


Mit tiefer Dankbarkeit gegenüber unserem Vater-Mutter Gott bestätige ich das Zeugnis meines Mannes. Die Heilung hat sich so zugetragen, wie er es geschildert hat; sie hat sich als dauerhaft erwiesen. Viel Furcht und Zweifel mußten überwunden werden, denn das Krankheitsbild war sehr besorgniserregend und führte zu viel Gerede in der Nachbarschaft.

Wir sind den Ausübern dankbar, die zu verschiedenen Zeiten für meinen Mann arbeiteten, wie auch unserem Lehrer der Christlichen Wissenschaft, dessen offensichtliches Vertrauen auf Gottes Güte sofort zu spüren war, als wir in großer Not waren.

Durch unser Studium und unsere Anwendung der Christlichen Wissenschaft haben wir so viele wunderbare Heilungen erlebt, daß ich mir ein Leben ohne diese wunderbare Lehre nicht mehr vorstellen kann! Sie hat wahrlich alle unsere Nöte gestillt. Geheilt wurden u. a. sogenannte Kinderkrankheiten, Verbrennungen, eine Herzerkrankung und zwischenmenschliche Konflikte. Täglich begründet die Christliche Wissenschaft in unserem Bewußtsein die Tatsache, daß Gott wirklich Alles-in-allem ist.

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