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Nie ohne ein Zuhause

Aus der August 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Haben Sie sich schon einmal einsam und fremd gefühlt, von der Liebe, Wärme und Geborgenheit abgeschnitten, die für die meisten Menschen das Zuhause und die Familie bedeuten? Zweifellos liegt es in der Natur des Menschen, sein Zuhause zu lieben.

Einmal beschloß ich, während der Sommersemesterferien einige Kurse an einer Universität im Ausland zu belegen. Schon nach ein paar Tagen verblaßte der Reiz des Neuen und wich einem Gefühl der Einsamkeit. Selbst inmitten vieler Menschen fühlte ich mich allein, weil eine ausgeprägte Sprachbarriere bestand und es spürbare kulturelle Schranken gab.

Eines Morgens, als ich allein und in Ruhe die Lektionspredigt jener Woche aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft las, dachte ich über mein Zuhause nach. Mir wurde bewußt, daß alle meine Angehörigen genau das taten, was ich gerade an jenem Tage tat: Wir wandten uns an Gott, daß Er uns lieben und führen möge. Mir kamen die folgenden Worte meiner Mutter in den Sinn: „, Nach Hause zu gehen‘ bedeutet, zu beten‘.“ Mir wurde klar, daß mein Lesen der Lektion eine Form des Gebets war, weil ich mich an Gott, meinen wahren Vater und meine wahre Mutter, wandte, um Inspiration zu gewinnen. Dann nahm ich mir einige Minuten, um ganz spezifisch über meine Situation zu beten — um zu Gott „nach Hause zu gehen“, indem ich anerkannte, daß Er immer gegenwärtig ist und daß ich, Sein geliebtes Kind, Sein geistiger Sprößling, stets eins mit Ihm bin. Wie konnte ich da wirklich allein, einsam oder fern von Zuhause sein? Da ich geistig war, mußte ich immer bei Gott sein. Plötzlich fühlte ich, wie Gottes wärmende Liebe mich umgab. Das Gefühl der Einsamkeit wich der festen Überzeugung, daß ich in jenem Augenblick wirklich zu Hause war — bei meinem himmlischen Vater.

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