Du hast das Alte hinter dir gelassen
und kannst es still vergessen;
denn was du ahnend jetzt erstrebst,
ist nicht an der Vergangenheit zu messen.
Zögernd und suchend bist du gekommen,
auf ausgetretenem Pfade — müde und beklommen.
Doch der frische Weg, den du jetzt betrittst,
auf dem dir das Licht erst noch schwach erscheint,
ist voll der Verheißung geistigen Glücks,
die entschwundene Hoffnung wieder keimt.
Geh mutig weiter, und du erkennst,
daß in der Wahrheit nichts verlorengeht;
ersehnter Fortschritt ist nicht aufzuhalten,
und das geringste Opfer nicht vergebens,
denn in der Fülle unbegrenzten Lebens
verstummt die Frage: „Was wird uns dafür?“
Du bist befreit von ihrem Bangen
durch unaufhaltsam geistiges Entfalten,
so rein, so stark, daß dankbar du verstehst:
Nichts Wahres hab’ ich aufgegeben,
ich hab’ es neu empfangen — bin erlöst.
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