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[Urtext in französischer Sprache]

Vor mehr als drei Jahren lernte ich die Christliche Wissenschaft...

Aus der Mai 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor mehr als drei Jahren lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen. Damals interessierte ich mich zum erstenmal in meinem Leben für Religion. Doch obwohl ich das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy las, verlor ich bald das Interesse an dieser Wissenschaft, denn ich verstand sie nicht.

Im September des darauffolgenden Jahres hatte ich in einem Augenwinkel ständige Schmerzen. Ich suchte einen Augenarzt auf. Er stellte eine Zyste fest, verordnete eine Art medizinischer Behandlung und sagte mir, daß ich mich in den kommenden Tagen einer Operation unterziehen müsse.

Als ich seine Praxis verließ, war ich so erschüttert, daß ich einen anderen Spezialisten aufsuchte. Doch dieser stellte nach der Untersuchung dieselbe Diagnose. Nach zehn Tagen ärztlicher Behandlung und weiteren Untersuchungen erklärte mir der zweite Augenarzt, daß eine Operation unvermeidbar sie, da sich drei neue Zysten am anderen Auge gebildet hätten. Als ich an jenem Tag seine Praxis verließ, beschloß ich, mich wegen Heilung rückhaltlos auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Ich entzog mich sofort der ärztlichen Behandlung und bat einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft, mir durch Gebet zu helfen. Bald danach las ich (mehrere Male) ein Zeugnis in der französischen Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft, in dem ein junger Mann berichtete, daß er durch die Christliche Wissenschaft von einem Tumor unter einem Auge geheilt worden sei. Außerdem erinnerte ich mich immer wieder der wohlbekannten Worte Martin Luthers, die Mrs. Eddy auf Seite 268 in Wissenschaft und Gesundheit zitiert: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders; Gott helfe mir! Amen!“

Und so begann ich, die Christliche Wissenschaft ernsthaft zu studieren, wobei ich durch regelmäßige Besuche beim Ausüber ermutigt wurde. Nach den ersten Behandlungen im Sinne der Christlichen Wissenschaft trat eine Besserung ein. Doch dann schien sich der Zustand zu verschlimmern. Eines Tages sagte der Ausüber, ich solle aufhören, mich von dem Zustand hypnotisieren zu lasen, und statt dessen davon überzeugt sein, daß es nur ein falscher Gedanke sei, da ich ja in Wirklichkeit Gott widerspiegele und deshalb jeder Aspekt meines Seines rein und vollkommen sei.

Danach schaute ich mir die Augen nicht mehr an; und jeden Tag dachte ich über die folgende Anweisung in Wissenschaft und Gesundheit nach und bemühte mich, sie anzuwenden (S. 391): „Widersprich mental jeder Klage von seiten des Körpers, und erhebe dich zu dem wahren Bewußtsein des Lebens als der Liebe — als alles dessen, was rein ist und die Früchte des Geistes trägt“. Zwei oder drei Monate später war die vollständige Heilung offensichtlich — trotz einiger Momente des Zweifels und der Angst. Die Beschwerde ist nicht wieder aufgetreten.

Ein anderes Mal bemerkte ich eine kleine Wunde am Bein. Zuerst betete ich nicht darüber. Doch dann wurde das Bein so schmerzhaft und der Zustand so alarmierend, daß mich Angst überkam. Schließlich begann ich, in Wissenschaft und Gesundheit zu lesen. Der folgende Satz beeindruckte mich ganz besonders (S. 321): „Moses Illusion verlor die Macht, ihn zu schrecken, als er entdeckte, daß das, was er anscheinend sah, tatsächlich nur eine Phase der sterblichen Annahme war“. Außerdem bat ich einen Ausüber um Hilfe.

Am nächsten Tag waren die Schmerzen beinahe ganz verschwunden, und die Wunde am Bein war sichtlich kleiner. Ich betet täglich wegen dieses Problems. Ich studierte oft die Definition von „Das Gute“, die uns Mrs. Eddy im Glossarium von Wissenschaft und Gesundheit gibt (siehe S. 587), und ebenso weigerte ich mich, die Suggestion zu akzeptieren, daß das Böse wahr sei. Nach zwei oder drei Wochen war die Wunde verschwunden, und die Heilung war vollständig.

Nun betrachte ich diese Anfechtungen als „verborgenen“ Segen, denn sie hatten mich gezwungen, jeden Tag als eine Gelegenheit zu sehen, mich Gott, dem unendlichen Guten, mehr zuzuwenden. Ich las sehr häufig mit Freude die Bibelstelle, in der Johannes auf Christus Jesus als „das wahrhaftige Licht“ Bezug nimmt (Joh. 1:9, 12, 13): „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben, welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind“. Diese Erklärung war mir eine große Hilfe, als ich mich bemühte, Alkoholgenuß und Furcht zu überwinden.

Ich möchte Gott für die Christliche Wissenschaft danken, für den hingebungsvollen Ausüber, der mich unterstützte, und für die Gottesdienste, die uns helfen, uns allmählich mit Gott, unserem göttlichen Prinzip, harmonisch zu verbinden.


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