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Als ich etwa dreizehn Jahre alt war, verbrachte ich beinahe den...

Aus der Juli 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich etwa dreizehn Jahre alt war, verbrachte ich beinahe den ganzen Sommer mit Typhus im Bett. Nachdem die Bemühungen des Arztes vergebens waren, beschloß meine Mutter, die von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte, die ärztliche Behandlung aufzugeben, und sie bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Die Ausüberin kam zu uns und betete für mich. Am nächsten Tag stand ich auf, setzte mich zu Tisch und aß eine tüchtige Mahlzeit. Ich war gesund. Damals nahm ich das Studium der Christlichen Wissenschaft nicht auf, aber ich war immer von dem Wunsch beseelt, so gut zu sein wie diese Ausüberin.

Jahre später — ich hatte inzwischen geheiratet — wurde unsere Tochter mit einem verrenkten Fuß geboren. Als sie zwei Monate alt war, erkrankte sie an Lungenentzündung. Ich wandte mich an eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, wie meine Mutter es Jahre zuvor getan hatte, als die ärztliche Kunst versagte. Die Ausüberin betete für unsere Tochter, und am selben Tag wurde das Kind sowohl von der Lungenentzündung als auch von dem verrenkten Fuß geheilt. Die Heilung des Fußes war so vollständig, daß ich später nicht einmal mehr wußte, welcher Fuß verrenkt gewesen war.

Etwa fünfzehn Jahre nach dem Tod meines ersten Mannes heiratete ich einen Christlichen Wissenschafter. Gemeinsam konnten wir viele Demonstrationen von Gottes Liebe erleben. Wir waren Mitglieder Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, und aktive Mitglieder einer Zweigkirche. Und wir hatten Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft. Ich bin dankbar für das, was dieser Unterricht für uns beide zu jener Zeit bedeutete.

Vor nicht allzu langer Zeit war ich während eines Erdrutsches in Kalifornien allein im Hause meiner Enkelin und deren Mannes, als es ungefähr dreißig Meter in eine Schlucht rutschte. Der Erdrutsch geschah eines Abends, als ich oben im Haus las. Ich hörte ein lautes Geräusch im Erdgeschoß. Da ich dachte, es sei der Hund, ging ich hinunter, um ihn hereinzulassen. Als ich den Flur erreichte, fiel ich hin, und alle Lichter gingen aus. Ich hatte schreckliche Angst und schrie: „Was geschieht mit mir? Wo bin ich?“ Aber ebenso schnell schrie ich: „Nein!“ Sobald ich „Nein!“ sagte, konnte ich klar und ruhig denken. Dann lag ich auf dem Boden und wiederholte: „Gott ist mein Leben. Gott beschützt mich. Gott hilft mir. Ich kann keinen Augenblick von Gott getrennt sein. Er liebt mich.“

Dinge fielen um mich her und brachen zusammen. Ein starker Gasgeruch war da. Dann kam mir der Gedanke, zwei Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft zu singen. Schließlich hörte ich Sirenen und Hubschrauber. Ich sah das Licht von Scheinwerfern und Taschenlampen. Dann konnte ich endlich sehen, wo ich war — in einem Loch, wo ich vor den Suchscheinwerfern verborgen war. Ich packte einen Türrahmen, zog mich hoch, kroch über die Trümmer und erreichte schließlich ein Fenster im Schlafzimmer. Als der Hubschrauber den Scheinwerfer wieder auf das Haus richtete, winkte ich. Kurze Zeit später kam die Rettungsmannschaft. Sie schnallten mich auf einer Trage fest und hoben mich in den Hubschrauber. Was für ein wundervolles, glückliches Gefühl war es, gerettet zu sein!

Später erzählte mir meine Enkelin, daß sie, als sie am Schauplatz angekommen sei, den Zuschauern gesagt habe, ich sei eine Christliche Wissenschafterin und sie habe eine Ausüberin angerufen, die für mich bete. Ich weiß, daß nur die Macht Gottes mich unverletzt durch diese Erfahrung hindurchgeführt hat. Das Verständnis, daß Gott uns liebevoll umgibt, wie es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, ließ mich klar und ruhig denken. (Meine Enkelin und deren Mann kauften später ein hübsches neues Haus. Ich entschloß mich, auf Einladung bei einer anderen Enkelin und deren Mann zu wohnen.)

Möge ich immer in meinem Herzen beten: „Ich möchte mit Dir gehen, lieber Gott; halte mich — fest!“


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