Hast du schon gehört, wie jemand prahlte, daß er etwas tun könne, und ein anderer erwiderte: „O ja? Beweise es!”?
Wenn jemand seine Fertigkeit zeigen kann, sind wir davon überzeugt, daß er weiß, wovon er spricht. Wir beweisen also etwas, wenn wir eine Theorie oder Behauptung in die praxis umsetzen.
Als ich das College besuchte, war ich mir einer großen Warze am Finger sehr peinlich bewußt. Ja, ich haßte sie geradezu und bemühte mich sehr, sie zu verbergen. In den nächsten paar Jahren zeigten sich noch mehr Warzen. Sie waren schmerzhaft und abstoßend. Doch, um ehrlich zu sein, ich tolerierte sie widerwillig, indem ich versuchte, sie zu ignorieren.
Eines Tages stellte mir eine Freundin Fragen über die Christliche Wissenschaft. Ich sagte ihr, daß ich es besonders schätze, daß meine Religion wissenschaftlich sei. Sie kann bewiesen werden. Sie ist praktisch.
Dann blickte ich zufällig auf meine Hände. Ich bemerkte, daß auch sie hinschaute; wir sahen beide die Warzen. Obwohl ich wußte, daß ich viele Heilungen gehabt hatte, dachte ich nun: „O ja? Beweise es!”
Demütig sehnte ich mich danach, wissenschaftlich zu beweisen, daß die Anwendung der göttlichen Wahrheit heilt. Ich wollte der biblischen Erklärung nachkommen: „Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrüget.” Jak. 1:22.
Als ich mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft darüber sprach, wurde mir klar, daß das eigentliche Problem nicht „meine“ Warzen waren. Das Problem lag vielmehr darin, daß ich mich für einen Sterblichen hielt, einen mit einem Makel behafteten Sterblichen! Meine Vorstellung von mir selbst — wer ich war — mußte geheilt werden. Mrs. Eddy schreibt: „Gott ist der Schöpfer des Menschen, und da das göttliche Prinzip des Menschen vollkommen bleibt, bleibt die göttliche Idee oder Widerspiegelung, der Mensch, vollkommen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 470. Diesen vollkommenen Menschen brachte ich geistig zum Ausdruck und sonst nichts.
Mein Ziel war es, Gott mehr zu lieben und mir der geistigen Identität des Menschen stärker bewußt zu werden. Der folgende Satz aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy war sehr hilfreich: „Eine geistige Idee trägt kein einziges Element des Irrtums in sich, und diese Wahrheit entfernt alles Schädliche in der richtigen Weise.“ Ebd., S. 463.
Gott, das Gute, ist Alles. Der Mensch, die geistige Widerspiegelung Gottes, ist Sein vollkommenes Ebenbild — ohne einen Makel. Einer schon vollständigen Idee kann sich nichts anhängen. Mir wurde allmählich klar, daß keine der Suggestionen (Irrtümer) des sterblichen Gemüts jemals zu mir gehört hatten. Sie waren machtlos und unwirklich, ganz gleich, was die materiellen Sinne mir vor Augen hielten.
Dadurch, daß ich an der Wahrheit über Gott und Seine Schöpfung festhielt, konnte ich ein besseres Verständnis von meinem tatsächlichen, geistigen Wesen als Seinem makellosen Bild und Gleichnis gewinnen. Innerhalb weniger Wochen verschwanden alle Warzen vollständig. Der Augenschein der materiellen Sinne war falsch und löste sich daher auf.
Nach dieser Heilung haben meine Freundin und andere verschiedene Male mir gegenüber erwähnt, daß sie noch nie jemanden mit solch von Natur aus zarten, schönen Händen gesehen hätten.
Wie groß oder klein ein Problem auch sein mag, jede Demonstration der Christlichen Wissenschaft ist ein wissenschaftlicher Beweis von Gottes steter Gegenwart.
Wenn du mit dem Gedanken konfrontiert wirst: „O ja? Beweise es!“, kannst du demütig und zuversichtlich bestätigen: „Ja, das kann ich“, weil du weißt, daß alle Weisheit, Stärke und Macht von Gott kommen.
Heilungen, die in Herold-Artikeln erwähnt werden — auch in denen, die von Kindern oder für Kinder geschrieben wurden — , werden sorgfältig geprüft.
