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Sich einem höheren Realismus zuwenden

Aus der Juli 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich mich in meinen Teenjahren für das Fotografieren zu interessieren begann, erbot sich mir ein Nachbar, mich darin zu beraten. Eines Sommernachmittags rannte ich nach einem Gewitterschauer aus dem Haus, um einen ungewöhnlich leuchtenden, vollen Regenbogen auf Film einzufangen. Mein Nachbar war auch da. Wir verglichen unsere Kameraeinstellungen. Ich war überrascht, daß seine ganz anders waren als das, was ich erwartet hatte. So fragte ich ihn, was für einen Film er eingelegt habe. „Nun ja“, sagte er nach verlegenem Schweigen, „ich benutze einen Schwarzweißfilm.“ Im Gegensatz zu einem Fotoamateur, der mit allen Kniffen arbeitet und das vielleicht geplant hätte, war es bei meinem Nachbarn einfach Vergeßlichkeit!

Zur Zeit nähern sich viele Menschen auf der Welt geistigen Werten und der geistigen Wirklichkeit wie jener Nachbar mit dem Schwarzweißfilm. Das Ergebnis ist von dem allgemeinen Grau einer materiellen Daseinsauffassung wohl nur schwer zu unterscheiden!

Es ist so, wie es der große schwedische Staatsmann und einer der ersten Generalsekretäre der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, in seinem Buch Markings schreibt: „Gott stirbt nicht an dem Tag, an dem wir aufhören, an eine persönliche Gottheit zu glauben, doch sterben wir an dem Tag, an dem unser Leben nicht mehr von dem steten, sich täglich erneuernden Glanz eines Wunders erhellt wird, dessen Ursprung alle Vernunft übersteigt.“ Markings (New York: Alfred A. Knopf, 1965), S. 56.

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