Zeugnisse
Durch die Prüfungen des Krieges hatte ich meinen Glauben verloren. Ich hatte oft versucht, ihn wiederzufinden; aber es gelang mir nicht.
Als ich vor etwa sechs Jahren zum erstenmal auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde, glaubte ich, sie bedeute für mich sehr viel, da ich mit Vorliebe einzelne Punkte in der Metaphysik untersuchte, und das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy schien mir eine verfechtbare und folgerichtige Auslegung der Bibel zu bieten. Doch damals nahm ich nur den Buchstaben der Christlichen Wissenschaft wahr und ließ ihren Geist ganz außer acht, so daß sie für mich nur eine bedeutsame, offenbar wahre Lehre blieb, für deren praktische Anwendung ich jedoch kein Bedürfnis sah.
Dankbaren Herzens möchte ich einige der Segnungen berichten, die ich durch die Christliche Wissenschaft erfahren habe. Ungefähr zehn Jahre lang befand ich mich in ärztlicher Behandlung, konnte aber nirgends Heilung finden.
In der Erkenntnis, wie überaus hilfreich die Zeugnisse über das durch die Christliche Wissenschaft vollbrachte Heilen für mich gewesen sind, möchte ich einen Fall von Wundheilung durch das G emüt erzählen. Als ich bei unserem Hause, an einem ziemlich jähen Steilabhang, anlangte, versuchte ich den Kraftwagen, den ich lenkte, durch die Bremse zum Stehen zu bringen, entdeckte aber, daß sie versagte.
Seit mehreren Jahren sind wir Anhänger der Christlichen Wissenschaft, auf die wir durch Freunde aufmerksam gemacht wurden. In dieser Zeit haben wir unzählige Segnungen und Beweise ihrer Wirksamkeit erfahren.
Ich möchte meine Dankbarkeit für die Segnungen ausdrücken, die die Christliche Wissenschaft in mein Leben gebracht hat. Ich begann mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft im Januar 1912, und seitdem habe ich keine Arznei mehr eingenommen.
Vor ungefähr einem Jahre flog während meiner Arbeit mit einer Schmirgelscheibe ein weiches Stück von dieser so schnell und unerwartet ab, daß mir eine ganze Menge Schmirgel ins Auge geriet, so daß ich nicht sehen konnte. Vom materiellen Standpunkte aus war der Schmerz fast unerträglich.
Ehe ich von der Christlichen Wissenschaft wußte, war ich körperlich sehr leidend; doch schlimmer war meine beständige Furcht vor einer erblichen Veranlagung zu Schwermut. Aus großer Vorliebe zum Lernen erwählte ich eine Universitätsausbildung.
Aus tiefer Dankbarkeit für alle durch die Christliche Wissenschaft empfangenen Segnungen möchte ich mein Zeugnis ablegen. Vierzehn Jahre lang wußte ich kaum, was es heißt, einen guten Tag zu haben.
Vor einigen Jahren litt ich an Nervenschwäche verbunden mit Schwermut, wovon mich selbst namhafte Fachärzte trotz liebevollster Bemühungen nicht befreien konnten. Einer dieser Ärzte riet mir, mich an einen besonders berühmten Nervenarzt zu wenden.