
Zeugnisse
Im Jahre 1910 erlitt ich infolge langwieriger Krankheit meiner Kinder einen Nervenzusammenbruch, der anscheinend den ganzen Körper in Mitleidenschaft zog. Zwei Jahre lang lag ich damals mit den heftigsten Kopf-, Rücken-, Magen-, Nierenund Gliederschmerzen, verbunden mit zeitweiligen Lähmungen, danieder.
Auch ich möchte meine Dankbarkeit für das Wunder, das G ott an mir vollbrachte, zum Ausdruck bringen. Kurz vor Weihnachten erkrankte ich, wie wir annahmen, an Grippe.
Als Kind wurde ich nie für kräftig gehalten, auch war ich oft krank, und zwar litt ich nicht bloß an einer Kinderkrankheit, sondern auch an Schüttelfrost mit Fieber oder Fieberfrost. Oft litt ich an heftigen Erkältungen und an Luftröhrenentzündung, Schnupfen und Sumpffieber.
Vor mehr als einem Jahre wurde ich plötzlich krank. Ich hatte hohes Fieber mit heftigen Schmerzen in der Brust und litt an Atemnot.
Als ich mich der Christlichen Wissenschaft das erstemal zuwandte, befand ich mich schon zwölf Jahre lang in ärztlicher Behandlung. Meine Leiden schienen zu beginnen, nachdem ich vor 22 Jahren Unterleibstyphus überstanden hatte.
Kurz nach meiner Übersiedlung nach England, wo ich durch vollständige Änderung meiner Umgebung glücklich zu werden hoffte, wurde ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Ein altes christlich-wissenschaftliches Vierteljahrsheft wurde mir von einer Freundin überreicht, die, auf die Wörter „Christian Science” hinweisend, einfach zu mir sagte: „Dies ist etwas, was dich glücklich machen könnte.
Während eines unlängst erlebten Wirbelsturms fühlten wir, mein Mann und ich, daß wir ganz außergewöhnliche Beweise des göttlichen Schutzes erbracht hatten, Beweise, die uns unser Verständnis der Lehren der Christlichen Wissenschaft ermöglichte. Unser Haus liegt unmittelbar an der Bucht.
Durch die Prüfungen des Krieges hatte ich meinen Glauben verloren. Ich hatte oft versucht, ihn wiederzufinden; aber es gelang mir nicht.
Meiner Tochter, die neulich in der Schweiz war und sich am Wintersport beteiligte, stieß, als sie mit sechs anderen auf einem schweren Rennschlitten den Berg hinunterfuhr, ein schwerer Unfall zu. Vor ihnen fuhr langsam eine Frau auf einem kleinen Schlitten.
Als ich vor etwa sechs Jahren zum erstenmal auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde, glaubte ich, sie bedeute für mich sehr viel, da ich mit Vorliebe einzelne Punkte in der Metaphysik untersuchte, und das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy schien mir eine verfechtbare und folgerichtige Auslegung der Bibel zu bieten. Doch damals nahm ich nur den Buchstaben der Christlichen Wissenschaft wahr und ließ ihren Geist ganz außer acht, so daß sie für mich nur eine bedeutsame, offenbar wahre Lehre blieb, für deren praktische Anwendung ich jedoch kein Bedürfnis sah.