In dankbarer Anerkennung einer Heilung, die ich neulich erlebte, schreibe ich diese Worte. Während des Winters wohne ich in einem hohen Londoner Hause, wo ich, um zu meinen Zimmern zu gelangen, viele Treppen steigen muß. Vor Herzschwäche für mich immer beschwerlicher. Schon das gewöhnliche Gehen war von Schwäche, Kraftlosigkeit und Atemnot begleitet und mir nur mit hinkenden und schleppenden Schritten möglich. Das Leben schien mir ganz freudeleer und seine gewöhnliche Arbeiten und Vergnügen verursachten mir große Ermüdung, so daß ich sie größtenteils aufgeben mußte.
Da ich schon seit Jahren Schülerin der Christlichen Wissenschaft und Mitglied Der Mutter-Kirche war, schien es mir, daß dieses Leiden überwunden werden sollte; daher suchte ich Hilfe. Ich bat eine Praktikerin um Behandlung, die mir sofort erteilt wurde. Nach vier Behandlungen fühlte ich, daß ich geheilt war. Doch das Leiden stellte sich mit angreifender Heftigkeit wieder ein, und große Furcht bemächtigte sich meiner; denn es schien tatsächlich, als ob der „letzte Feind” überwunden werden müßte. Es war in der Tat eine Prüfungszeit und eine Zeit des Beweisens der Christuskraft, wie wir es von unserer lieben Führerin Mrs. Eddy im Sinne der Christlichen Wissenschaft gelehrt werden. Ich klammerte mich an die Wahrheit, daß „Gott mein Leben ist”, und erklärte sie laut und beharrlich. Ich leugnete die Macht der Furcht, und die Anstrengung, diesem unrechtmäßigen Anspruch, dieser boshaften Gedankeneinflüsterung, Widerstand zu leisten, hatte ein ruhigeres Denken zur Folge und verlieh mir die Kraft, wie gewöhnlich aufzustehen und mich anzukleiden. Gegen Abend desselben Tages bat ich wieder eine Praktikerin um Hilfe. Ich gewann ein klareres Verständnis des Lebens und wurde allmählich wiederhergestellt.
Ich bin in der Tat sowohl für diese als auch für viele andere Heilungen und für alles dankbar, was ich durch mein Eindringen in die Christliche Wissenschaft, wie sie unsere verehrte Führerin gelehrt hat, verstehen lerne.
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