Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen”. Mit diesen Worten beginnt Johannes, der geliebte und liebende Jünger des Meisters, seinen Bericht in seinem Evangelium im Neuen Testament.
Wir wissen, daß Worte Gedanken zum Ausdruck bringen, und durch die Christliche Wissenschaft lernen wir verstehen, daß alle guten Gedanken von Gott, dem göttlichen Gemüt, der einzigen Ursache und dem einzigen Schöpfer alles Wirklichen, Guten, Einmütigen und Ewigen kommen. Im Gegensatz zu dem falschen Glauben, daß es zahllose Gemüter gebe, daß jeder einzelne ein eigenes Gemüt habe, lernen wir durch die Christliche Wissenschaft verstehen, daß es nur ein Gemüt gibt; denn Gott ist das Gemüt, und es gibt nur einen Gott. Auch lehrt die Christliche Wissenschaft, daß der Mensch, den Gott schafft, dieses eine Gemüt, das ganz gut ist, zum Ausdruck bringt, widerspiegelt oder bekundet. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, bringt dies auf Seite 468 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” mit folgenden Worten vollkommen zum Ausdruck: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung; denn Gott ist Alles-in-allem”, und sie schließt den Abschnitt folgendermaßen: „Geist ist Gott, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig”. Wiederum erklärt sie auf Seite 520 desselben Buchs: „Das unergründliche Gemüt ist zum Ausdruck gekommen”.
Sollte ein Baumeister das prächtigste Bauwerk ersinnen, jedoch nichts unternehmen, um sein Gedankenbild zum Ausdruck zu bringen, so würde das Bauwerk nie ausgeführt werden und sein Vorbild seinen Mitmenschen nie zum Segen gereichen. Natürlich wissen wir, daß wir unbedingt schon im Denken mit dem rechten Begriff beginnen müssen; aber wir sollten nicht vergessen, daß dieser auch tatsächlich ausgeführt, d.h. äußerlich kundgemacht, werden muß. Jeder Christliche Wissenschafter, der Gottes schöne Gedanken beständig durch Wort und Tat empfängt, ist Baumeister und Erbauer.
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