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Beharren im Gutestun

Aus der Juni 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An dem schönen Dixflusse im Staate Kentucky wurde eine Riesenwasserkraftanlage hergestellt, die zum mindesten einen Schüler der Christlichen Wissenschaft sehr zum Nachdenken veranlaßte. An einer gewissen Stelle zwischen zwei senkrechten Felsabstürzen wurde eine Talsperre mit solch gewaltigen Ausmaßen gebaut, daß die erzeugte Wasserkraft für den gesamten Fabrikbetrieb nicht allein in Kentucky sondern auch in den benachbarten Staaten ausreicht.

Am Ende des zweiten Baujahres war diese Talsperre immer noch in der Ausführung begriffen, und das Ende der Herstellungsarbeiten war nicht abzusehen. Immer noch wurden unzählige Tonnen Felsund Kiesmassen durch Riesengreifbagger auf Rollkippwagen geladen und in das Flußbett gegen die schon von Ufer zu Ufer sich erstreckende große Betonmauer geschüttet. Während man den Betrieb von oben ansah und gewahr wurde, wie sich die Arbeiter mit ameisenartiger Emsigkeit in allen Richtungen bewegten, während man das unermeßliche Gewirr des Schienennetzes mit den unaufhörlich kommenden und gehenden Zügen bemerkte und sich vergegenwärtigte, wieviel nach zweijähriger unablässiger Arbeit noch zu tun war, wurde man von einem Gefühl der Größe des Unternehmens so überwältigt, daß man oft den Gedanken äußerte: „Was für ein entsetzlich langsamer Vorgang es doch ist!”

Einem, der sich betrübt und mühselig gerade an die Christliche Wissenschaft um Erleichterung wendet, kommt wohl gelegentlich derselbe Gedanke, wenn die ersehnte Befreiung von widerwärtigen Zuständen nicht so schnell, wie gehofft, einzutreten scheint. Während Ausüber und Hilfesucher schnelle Heilung erwarten sollten, sollte keiner von beiden den Mut sinken lassen, wenn sich die Heilung in einigen Fällen zu verzögern scheint. Das Wort Gottes ist gesprochen worden, und es ist heilend und segnend am Werk, selbst wenn das Sinnenzeugnis dies zu bestreiten sucht. Man muß sich unablässig an die Wahrheit klammern, fortfahren, alles, was man schon davon versteht, in die Tat umzusetzen, unaufhörlich für das schon empfangene Gute dankbar sein und sich entschieden weigern, auf Vorwände der Furcht, des Zweifels oder der Entmutigung zu hören, die, wenn es möglich wäre, gegen die ordnungsmäßige und aufbauende Fortdauer des Heilens kämpfen würden.

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