Zeugnisse
Schon in meiner frühesten Jugend hatte ich den sehnlichsten Wunsch nach etwas Besserem. Im Jahre 1913 hatte ich Gelegenheit, nach Amerika zu reisen.
Mit tiefer Dankbarkeit möchte ich die heilende Kraft der W ahrheit anerkennen. Durch die Christliche Wissenschaft habe ich so viele Wohltaten empfangen, daß ich kaum weiß, wo ich anfangen soll.
Vor etwa sechzehn Jahren hatten sich unsere Familienverhältnisse durch übermäßigen Alkoholgenuß eines Familienglieds so gestaltet, daß unsere Existenz vernichtet zu sein schien und wir zweifelten, ob je wieder ein Lichtstrahl unsere seelischen und materiellen Sorgen erhellen würde. Durch meine liebe Schwester hörte ich von der Christlichen Wissenschaft, und mit ihr zusammen suchte und fand ich den wahren Christusweg.
Ich wandte mich zum erstenmal an die Christliche Wissenschaft zu einer Zeit, als Vorbereitungen getroffen wurden, daß ich ins Krankenhaus gebracht werden sollte, um zum drittenmal operiert zu werden. Diese Operation schien nötig, weil die vorhergehende nicht richtig ausgeführt worden war.
Als ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam wurde, befand ich mich in einem beklagenswerten Zustande: ich war seelisch und körperlich zerrüttet. Infolge einer schweren Unterleibsoperation wurde ich so hilflos wie ein kleines Kind.
Ich bin sehr glücklich, dieses Zeugnis tiefen Dankes für die Christliche Wissenschaft abzulegen. Schon seit vielen Jahren sind ihre mächtigen Wahrheiten meine Stütze in allen Lebenslagen.
Die göttliche L iebe führte mich zur Christlichen Wissenschaft und ließ mich durch diese alte, von Mary Baker Eddy neu entdeckte Wahrheit an herrlichen Segnungen teilnehmen. Durch das Forschen in der christlich-wissenschaftlichen Literatur, durch den Besuch der christlich-wissenschaftlichen Gottesdienste und Zeugnisversammlungen, durch die hingebende Arbeit und Führung einer Praktikerin und durch den ernsten Entschluß, „den alten Menschen auszuziehen” und eine wahre Christliche Wissenschafterin zu werden, machte ich meine Fortschritte in der Christlichen Wissenschaft, und das Ergebnis war körperliche und seelische Befreiung von allerlei Leiden.
Wenn ich an die große Finsternis denke, aus der ich durch mein geringes Verständnis der Lehren der Christlichen Wissenschaft herausgehoben wurde, weiß ich, daß ich nicht mit Worten meine Dankbarkeit gebührend zum Ausdruck bringen kann. Ich wurde aus der Knechtschaft Ägyptens herausgeführt,— aus einem Zustand des Gefühls tiefsten Verlassenund Unglücklichseins, das mich scheinbar in jeder Richtung kein Licht, keinen Ausweg erkennen ließ.
Im Jahre 1912 bemächtigte sich meiner ein schweres Nervenleiden. Der Zustand verschlimmerte sich im Laufe eines Jahres so sehr, daß ich alle Lust zum Leben verlor.
Nachdem ich vor zwei Jahren monatelang vergeblich Hilfe gesucht hatte, hörte ich von der Christlichen Wissenschaft. Was ich hörte, war eine Offenbarung, gleich einem hellen Licht in tiefster Finsternis.