Zeugnisse
Viele Jahre hindurch war ich ein ernster Wahrheitssucher, und während dieser Zeit ging ich jeder bekannten Theorie auf den Grund. Aber keine befriedigte mich, und so wandte ich mich denn der Christlichen Wissenschaft zu, da mir sonst nichts mehr übrig zu bleiben schien und ich einen geistigen Anker haben mußte, obwohl ich ein Vorurteil hatte gegen meine damalige Auffassung von dieser Lehre.
Ich möchte die Macht der W ahrheit bezeugen, wie sie bei meiner Heilung demonstriert wurde, nachdem alle menschlichen Mittel versagt hatten und mein Fall als hoffnungslos bezeichnet worden war. Im Jahre 1912, als ich eines Tages im Walde arbeitete, wurde ich plötzlich krank, und zwar anscheinend im Magen, so daß mich ein Nachbar im Heuwagen nach Hause bringen mußte.
Als ich zuerst an der Christlichen Wissenschaft Interesse gewann, war meine Gesundheit dem sterblichen Urteil gemäß völlig zerrüttet und ich war mit allen Sünden beladen, die das menschliche Gemüt kennt. Aber keine dieser Dinge brachten mich zur Christlichen Wissenschaft.
Da ich im Gebirge lebe und daher keine Gelegenheit habe, an den Mittwochabend-Versammlungen teilzunehmen, möchte ich gern durch unsere Zeitschriften meiner Dankbarkeit Ausdruck geben für das, was die Christliche Wissenschaft mir und den Meinen gebracht hat. Ein Bruder von mir, der während seines Aufenthalts im Westen körperlich wie geistig durch die Christliche Wissenschaft viele Wohltaten erfahren hatte, lenkte zuerst unsere Aufmerksamkeit auf diese Lehre und riet mir, mit ihr einen Versuch zu machen.
Vor etwa sieben Jahren, als ich meines Lebens, wie es sich mir damals darstellte, müde war, traf ich eine christlich-wissenschaftliche Praktikerin und bat sie, mir etwas über die Christliche Wissenschaft zu erzählen. Ich wußte nichts von dieser Lehre, hatte aber vor, das Studium des Lehrbuches, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs.
Wie die meisten anderen Anhänger der Christlichen Wissenschaft fand auch ich erst dann meinen Weg zu dieser Lehre, als ich klar erkannt hatte, daß keine andere Errettung aus materieller Sklaverei möglich ist. Dem sterblichen Sinn gemäß befand ich mich in einer verzweifelten Lage.
Kurze Zeit ehe Mrs. Eddy die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ zum Prediger der christlich-wissenschaftlichen Kirche weihte, kam ein Pastor nach meinem damaligen Wohnort und predigte „die Wahrheit,“ wie er den Gegenstand zuerst nannte.
Ich möchte meiner Dankbarkeit Ausdruck geben für das viele Gute, das in mein Leben gekommen ist, seitdem ich vor acht Jahren die Gelegenheit hatte, mit der Christlichen Wissenschaft vertraut zu werden. Ich wandte mich ihr nicht wegen körperlicher Leiden zu, obwohl ich von Kindheit an schwächlich und oft in ärztlicher Behandlung gewesen war, ja mich sogar mehreren Operationen hatte unterziehen müssen.
Von großer Dankbarkeit erfüllt, möchte ich Zeugnis ablegen von den Heilungen, die in meinem Hause durch die Christliche Wissenschaft stattgefunden haben. Es ist jetzt siebzehn Jahre her, seit wir uns entschieden, alle materiellen Heilmittel aufzugeben.
Im Frühjahr des Jahres 1911 erkrankte ich schwer. Der Arzt meinte, ich hätte ein Nierenleiden.