Vor etwa acht Jahren, als ich dringend körperlicher Heilung bedurfte, riet mir meine Schwägerin, einen christlich-wissenschaftlichen Praktiker aufzusuchen. Zuerst schrack ich davor zurück, denn ich glaubte, die Christliche Wissenschaft sei etwas mysteriöses und böses. Von Gott wußte ich nur wenig, hätte aber gern etwas erfahren, das mich in ein engeres Verhältnis zu Ihm bringen würde. Daher versuchte ich zu beten, um den richtigen Ausweg zu finden, denn meine Lage war derartig, daß ärztliche Kunst mich nicht mehr retten konnte. Ich entschloß mich, zu einem Praktiker zu gehen und von ihm Näheres über die Christliche Wissenschaft zu erfahren, und mich nicht nur von dem bisher darüber vernommenen beeinflussen zu lassen. Diesen Entschluß brauchte ich auch nicht zu bereuen, denn bald wurde mir klar, daß ich von Vorurteilen erfüllt gewesen war. Ich wurde von einem sehr bösartigen Magenleiden geheilt, und zwar war diese Heilung dauernder Natur.
Ich war in der Episkopalischen Kirche erzogen worden, wo ich gelehrt wurde zu glauben, daß Gott uns Krankheit sendet. Es gab mir ein wundervolles Gefühl der Erleichterung, als ich hörte, daß Gott keine Krankheit sendet, und daß wir völlig dazu berechtigt sind, gesund zu sein. Ich habe mancherlei Heilungen erfahren; unter anderem wurde ich von spanischer Influenza geheilt letzten Winter. Für diese Heilungen bin ich sehr dankbar, besonders aber für das bessere Verständnis von Gott, das ich täglich erfahre. Ich lerne die ganze Menschheit lieb zu gewinnen, anstatt ein oder zwei Einzelmenschen, was mir viel größeres Glück bereitet. Nur durch wahrhafte Lebensführung wird es mir möglich sein, meiner Dankbarkeit gegen Gott und unsere geliebte Führerin, Mrs. Eddy, und allen denen, welche mir zur Erlangung dieser besseren Gottes-Erkenntnis verholfen, Ausdruck zu geben. Die Christliche Wissenschaft zeigt mir den Weg zu diesem Ziel.
Port Maria, Jamaica, British West Indies.
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