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„Die richtige Erkenntnis“

Aus der September 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie oft, aus den Tiefen des Glaubens an die Materie, hat der trostlose menschliche Sinn ausgeschrieen: Oh, ich weiß nicht! oder den noch traurigeren Ruf: Hätte ich es doch gewußt! Wie hätte es sein können, hätte ich‘s nur gewußt! So schrie Hamlet, der unter dem Befehl zu handeln, sich in Untätigkeit abarbeitete, ohne zu wissen wie oder wann zu handeln; und so schreien alle, die glauben, es gebe eine Zeit, wo man nicht weiß, was das Richtige ist, das man tun sollte, die fünf Sinne als Zeugen der Wahrheit annehmend. So, während wir uns demütig verneigen beim Lesen: „So aber jemand unter euch Weisheit mangelt, der bitte Gott, der da gibt einfältig jedermann und rücket’s niemand auf, so wird sie ihm gegeben werden,“ verwerfen wir den Gewinn dieser Weisheit, wenn wir irgendein Gesetz annehmen, durch welches das, was man tun „möchte,“ mißlingt.

Der Mensch der, nicht wissend was er tun sollte, unschlüssig stille steht, wird zugeben, daß eine unfehlbare Intelligenz seine wertvollste Hilfe wäre. Er hat Mißerfolge infolge Untätigkeit oder irriger Tätigkeit. Es ist eben dieses, zur rechten Zeit das Rechte zu tun, welches uns die Christliche Wissenschaft lehrt. Auf Seite 152 von „Miscellaneous Writings“ sagt Mrs. Eddy: „In Seinen Hafen der Seele tritt kein Element der Erde, um Engel hinauszuwerfen, um die richtige Anschauung, die dich sicher heimgeleitet, zum Schweigen zu bringen.“ Die Christliche Wissenschaft erhellt, daß es nie eine Zeit gibt, wo der Mensch von der Intelligenz, die ewig weiß, was das Rechte ist, das man tun sollte, getrennt sein kann. Indem man sich rückhaltlos an das eine Bewußtsein wendet, erfaßt man die richtige Idee, die richtige Antwort. Dies muß so sein, weil Gott ewig denkend ist und der Mensch, das Bild und Gleichnis Gottes, Gottes Gedanken ausdrücken muß, mit Ihm denkt. Wahrlich, wie könnte der Mensch anders denken, wenn doch Gottes Gedanken, unendlich wie sie sind, das ganze Gemüt oder alle bestehende Intelligenz ausdrücken müssen?

Man mag einwenden: Wie befreie ich mich selbst von der Annahme, daß es ein Gemüt oder ein Hirn gebe neben Gott, ein Gemüt, daß mir einflüstert das geistlose, unrichtige zu tun? Wie kann ich überhaupt denken, wenn mein Gemüt durch abscheuliche Phantasiebilder getrübt, oder durch Gedanken, welche wie Mücken in der Mittagshitze nutzlos umherkreisen, in den Schlaf betäubt wird? Klar erleuchtend beantwortet Mrs. Eddy diese Klage des menschlichen Gemütes folgendermaßen in „Miscellaneous Writings“ (S. 173): „Wenn Gemüt, Gott, Allmacht und Allgegenwart ist, wird der Mensch von keiner anderen Macht und Gegenwart berührt, die, — seine Intelligenz trübend —, ihn schmerzt, bindet oder benebelt.“

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