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Die Christliche Wissenschaft kam vor etwa acht Jahren in mein Leben.

Aus der September 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft kam vor etwa acht Jahren in mein Leben. Wohl gewann ich einigermaßen eine Erkenntnis der Wahrheit, wandte sie aber nicht zur Beseitigung der scheinbaren Störungen an, die nach menschlichem Ermessen in solch hohem Maße unsere körperlichen und finanziellen Zustände beeinflussen. Ich war mehrere Jahre Handlungsreisender und mußte fast fortwährend reisen. Ohne daß es jemand wußte, lebte ich drei Jahre lang in Furcht vor einer Krankheit in der linken Seite und linken Niere, und viermal während dieser drei Jahre konnte ich mit Hiob sagen: „Was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen.“

Zur Zeit des letzten Anfalls war ich auf der Eisenbahn, und die erste fahrplanmäßige Haltestelle war etwa sechzig englische Meilen entfernt. Nachdem ich vierzig Meilen gefahren war, verlor ich das Bewußtsein und verblieb in diesem Zustand, bis ich zwei Stunden später in einem Krankenhaus in Winchester, Kentucky erwachte, wo die besten erreichbaren Ärzte herangezogen und alle zu meiner Bequemlichkeit nötigen Vorrichtungen vorhanden waren. Nie zuvor hatte ich solch heftige Schmerzen ausgestanden. Da ich meinen Zustand klar erkannte, entschied ich mich sofort, diesen Irrtum von der Wahrheit vernichten zu lassen. Ich ließ mir ein Telegrammformular geben und diktierte eine Depesche an meine Eltern, die dann meinen Fall einem Praktiker der Christlichen Wissenschaft übergaben. Zwei Stunden später fühlte ich mich weit besser; die Schmerzen waren vergangen, und ich wußte, daß ich geheilt war. Eine solch schnelle und dauernde Heilung hatte ich noch nie erfahren. Alle Furcht vor diesen Anfällen war vergangen, und sie sind nie wiedergekehrt. Ich wußte nun, daß Gott überall ist,— daß ich stets in Seiner Gemeinschaft bin, in welchem Erdteil ich auch reisen möge. Diese Heilung, durch einen Praktiker in einer Entfernung von mehr als dreihundertundfünfzig Meilen herbeigeführt, entfernte in mir die Furcht vor dem Alleinsein gänzlich. Gottes Allgegenwart war völlig bewiesen. Geheilt verließ ich am nächsten Morgen das Krankenhaus, zu jedermanns Erstaunen.

Ein kürzliches Auftreten des Irrtums in einer anderen Form stellte unser Vertrauen auf Gott, das göttliche Gemüt, abermals auf die Probe. Um die Zeit, als die Furcht vor der Influenza so weit verbreitet war, wurde auch ich von dieser Krankheit befallen. Mehrere Tage lang versuchte ich mir selbst zu helfen; weil aber mein Zustand sich verschlimmerte, wurde ein Praktiker hinzugezogen. Kurze Zeit darauf bekam ich Fieber mit Delirium, und erst als das überstanden war, wurde ich mir bewußt, was die Christliche Wissenschaft bewirkt und welch herrlichen Sieg die Wahrheit errungen hatte. Um dem Gesetz zu genügen, das zu jener Zeit in Kraft war, wurde ein Arzt zugezogen, damit er den Fall melde, aber keine ärztliche Behandlung wurde verlangt. Der Arzt bezeichnete den Fall als die schwerste Art doppelter Lungenentzündung, und vom Standpunkte der materiellen Heilkunde gesehen, war wenig oder gar keine Hoffnung auf meine Wiederherstellung. Die geduldige Arbeit des Praktikers, unser eigenes Vertrauen auf Gott, wie die Christliche Wissenschaft es uns lehrt, und die Erinnerung an unsere früheren Heilungen vertrieben jedoch jegliche Furcht und bewirkten ein festes Vertrauen auf die Allheit Gottes. In Bälde war ich wieder auf, und nach einer für die Erholung von solcher Krankheit sehr kurzen Zeit hatte ich mein Gewicht und meine Körperkraft wieder völlig erlangt und konnte meinen täglichen Pflichten nachkommen.

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