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Persönlichkeit

Aus der September 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das menschliche Gemüt verfällt in Extreme. Beim ersten Glimmer von Gott als Prinzip, folgert es, die Christliche Wissenschaft verleugne Gott als Person. Dann folgt die Erfahrung des Sich-Trennens von Persönlichkeit, welche von kürzerer oder längerer Dauer ist, gemäß der Zeit, welche das menschliche Gemüt braucht um das Vernunftwidrige seiner eigenen Folgerungen einzusehen, und gewahr wird, daß die Christliche Wissenschaft so etwas nie leugnet.

Auf Seite 27 von „No and Yes“ fragt Mrs. Eddy: „Wer kann sagen was die absolute Persönlichkeit von Gott oder Mensch ist?“ Auf Seite 4 von Message (Botschaft) für 1900 sagt sie: „In der göttlichen Wissenschaft umfaßt und wiederspiegelt die göttliche Liebe alles was wirklich ist, alle Persönlichkeit und Individualität,“ und auch in Message für 1901 (S. 5) unter dem Titel, „Gott ist die unendliche Person,“ sagt sie: „Glauben die Christlichen Wissenschafter an Persönlichkeit? Sie tun es, aber ihre Persönlichkeit ist geistig definiert, nicht materiell — durch Gemüt, nicht durch Materie. Wir löschen die materielle Rasse Adams nicht aus, sondern überlassen alle Sünde Gottes Machtspruch — Selbstauslöschung, und der endgültigen Offenbarwerdung des wirklichen geistigen Menschen und Universums.“

Dies nun ist die harte Nuß für die Materie. Die Christliche Wissenschaft leugnet die Materialität, die Endlichkeit von Person oder Persönlichkeit, aber nicht Person oder Persönlichkeit. Während so vielen Jahren wurde Gott als Person angesehen im Sinne eines vergrößerten Menschen, daß Mrs. Eddy sah wie unumgänglich es war, diesen begrenzten Begriff wegzunehmen, ehe Gott richtig verstanden werden konnte; aus diesem Grunde gebrauchte sie den Ausdruck Prinzip, als ein Synonym für Gott und beharrte darauf, daß dieser Ausdruck in bezug auf Gott verstanden werde. Ein sorgfältiges Studium ihrer Schriften zeigt aber, daß sie Gott als Person nie verleugnet hat. In Wissenschaft und Gesundheit finden wir den Ausdruck Person, in Beziehung auf Gott, dreimal und in ihren anderen Schriften wird er neunundzwanzigmal angewandt, während sie den Ausdruck Persönlichkeit, wovon die wörtliche Bedeutung offenbarte Person ist, oft anwendet in allen ihren Schriften; bisweilen in bezug auf den endlichen, materiellen falschen Sinn von Person, welcher abgelegt werden muß, anderemale im wissenschaftlichen Sinn als Gottes Offenbarwerdung, die immerdar von Gott erhalten bleibt.

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