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„Ein Geschlecht“

Aus der September 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Unsterblichkeit ist, hier und jetzt, des wirklichen Menschen tatsächlicher Besitz, vollständig getrennt von sterblichen Illusionen. Wie Mrs. Eddy erklärt auf Seite 14 von Wissenschaft und Gesundheit: „Gänzlich getrennt von der Annahme und dem Traum des materiellen Lebens ist das göttliche Leben, welches geistiges Verständnis und das Bewußtsein von des Menschen Herrschaft über die ganze Erde offenbart.“ Die Sonne mit ihrem immer ausströmenden Licht bleibt immer abgesondert und unberührt von den Wolken der Erde, wie auch von der Täuschung des scheinbaren Sonnenaufgangs und des Sonnenuntergangs. In derselben Weise muß die göttliche Intelligenz, von welcher alles wirkliche Leben der Ausdruck ist, ewig getrennt sein von Nichtintelligenz. Das sterbliche Gemüt mit seinen sogenannten Kundgebungen ist nur das angenommene Gegenteil des einen göttlichen Gemütes, welches alles ist, was wirklich ist. Das wirklich Bestehende muß völlig getrennt sein von dem was nicht ist.

Das unendliche göttliche Gemüt ist eine Einheit und untrennbar. Was es wahrnimmt, muß vollständig und unzerstörbar und von sterblichen Begriffen gänzlich losgelöst sein. In einem wunderschönen Gedicht betitelt: „The New Century“ (Das Neue Jahrhundert) (Poems, S. 22) sagt Mrs. Eddy:

Es steht geschrieben auf Erden, auf Blatt und Blume:
Liebe hat ein Geschlecht, ein Reich und eine Macht.

An Stelle der Nachahmung sah sie die wahre Unsterblichkeit, welche das göttliche Gemüt in dem geistigen Jetzt unendlich ausdrückt.

Was könnte wirklich je gegenwärtiger sein als das unbegrenzte göttliche Bewußtsein des Guten? Der unsterbliche Mensch von Gottes Schöpfung ist ewig gegenwärtig mit allem was ist. Er könnte keinen Augenblick getrennt werden von der Ursache seines Seins. Alles Gute, das dem einen vollkommenen Gemüt entspricht, muß unsterblich, unzerstörbar und unteilbar sein. Prinzip und seine vollständige Offenbarwerdung ist immerwährend, und befriedigt sichtbar, selbst wenn menschliche Begriffe verschwinden. Der Mensch, da er immer gegenwärtig ist mit dem Prinzip, ist untrennbar von allem was je wirklich gewesen ist. Sein Glück liegt in der Geistigkeit des echten Lebens in all seiner Mannigfaltigkeit.

In der höchsten Analyse, was ist für uns, in Wirklichkeit, ein Freund, ein Sohn, ein Bruder oder ein Gatte? Das geistige Bewußtsein von Freundschaft ist die einzige wahre Freundschaft, das geistige Bewußtsein von Brüderschaft die einzige wahre Brüderschaft, das geistige Bewußtsein von Verwandtschaft die einzige wahre Verwandtschaft. Geistige Idee, gänzlich verschieden von nur menschlichen Begriffen, muß die wahrhafte Stärke, Nähe und Liebe sein. Jeder sterbliche Begriff, wie gut er auch scheinen mag, ist nur eine armselige Nachahmung von einer herrlichen Idee, welche beständig in dem einen immergegenwärtigen Gemüt weilt. Der wirkliche Mensch ist immer ganz abhängig von der liebenden göttlichen Intelligenz, welche er ausdrückt. Für das Bild und Gleichnis Gottes gibt es nichts anderes mit dem es sich vereinigen kann. Die Untrennbarkeit von der wahren Ursache und der wahren Wirkung besteht immerdar.

Könnte es daher möglich sein, daß geographische Lage oder Bitterkeit die Wirklichkeit beeinflussen? Der wirkliche Mensch erfreut sich, jetzt und ewig dessen, was er immer geliebt hat. Das göttliche Gemüt strömt noch immer dauernd alles Gute aus, das je gewesen und geschätzt worden ist. „Gott ist unser Vater und unsere Mutter,“ sagt uns Mrs. Eddy auf Seite 151 von „Miscellaneous Writings,“ „unser Geistlicher und der große Arzt: Er ist des Menschen einziger wirklicher Verwandter auf Erden und im Himmel. David sang: ‚Wen habe ich im Himmel? Und wenn ich nur dich habe so wünsche ich nichts auf Erden‘“ (Zürcher Bibel). Alles was zu sein scheint ist darum nur eine Gelegenheit sich vollständig an die göttliche Wirklichkeit, die vollkommene Verwandtschaft von Gott und Mensch, zu wenden. Dies ist die wunderbar trostreiche Tatsache, die die Christliche Wissenschaft der ganzen Welt darbietet, inmitten der verschiedenen scheinbaren Unruhen. Der Weg wahrer Lebensweise geht vorwärts, unberührt von irgendeiner Illusion.

Wenn irgendeine Illusion Männer und Frauen zu verhindern scheint, sich in Harmonie miteinander an das Prinzip zu wenden, so ist es notwendig, daß ein jedes diese Untrennbarkeit des einen unendlichen Gemütes und seiner Idee erkennt. Der wahre Mensch vereinigt sich nur mit der göttlichen, endlos ausgedrückten Intelligenz. In dieser Erkenntnis ist kein Grund für Enttäuschung oder Entmutigung. Alle müssen sich von bloßen Mutmaßungen weg und zu dem, was wirklich göttliche Intelligenz ist, wenden. Einen einfach menschlichen Sinn zu verwerfen um des Prinzips willen, ist das glorreiche Opfer. Die Freude darüber, daß das eine Gemüt allein unaufhörlich tätig ist, bedeutet volle Sicherheit und fortwährende Entfaltung. Diese Freude kann nie von menschlichen Begriffen begrenzt werden. Sie ist eine sichere Verteidigung gegen alle Annahmen des Irrtums.

„Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Fährlichkeit oder Schwert?“ fragte Paulus einst. Die absolute metaphysische Wahrheit ist, daß die eine göttliche Liebe, welche gleichbedeutend ist wie Prinzip und durch Idee offenbart wird, alles ist was je begeistert, aufrecht erhalten, oder befriedigt hat, oder in irgendeiner Weise gut gewesen ist. Es ist unmöglich, daß weder die sogenannte Materie noch irgendein menschlicher Sinn der Dinge störend auf sie wirken könnten. Die Liebe Gottes ist ununterbrochen tätig. Darum je bälder wir alle uns an sie wenden und uns vollständig auf das unendlich liebende Prinzip verlassen, desto bälder beweisen wir Geistigkeit in unseren alltäglichen Erfahrungen. Nur auf diese Weise können wir unter allen Umständen beweisen, daß wir unsere Aufmerksamkeit auf die Unsterblichkeit gerichtet haben, nicht auf die Sterblichkeit mit ihrer völligen Unzulänglichkeit. So laufen wir in dem Kampf der uns verordnet ist und erfahren hier und jetzt das Gute des richtigen Handelns. Das wahre Geschlecht, das immer gewesen ist, jetzt ist und ewig sein wird, ist die unsterbliche Tätigkeit des göttlichen Gemütes.

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