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Während den letzten sieben Jahren hatte ich viele Gelegenheiten über die trostreichen...

Aus der August 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Während den letzten sieben Jahren hatte ich viele Gelegenheiten über die trostreichen Erfahrungen von Gottes Fürsorge, wie es durch die Christliche Wissenschaft bewiesen wird, zu sprechen, in letzter Zeit jedoch hatten wir in unserer nächsten Familie eine Erfahrung von so überzeugender Art, daß sie weder wegerklärt, noch mit dem oft wiederholten: „Oh, es hätte auch sonst geschehen können,“ beiseite geschoben werden kann.

Im Juni 1919, während sie bei einem Gasherde stand, fingen die Kleider meiner kürzlich verheirateten Tochter Feuer, und ihr Rücken, von den Schultern bis zu den Knieen, sowie die Finger der rechten Hand, mit der sie versuchte, ihre Schürze aufzuknöpfen, wurden sehr ernstlich verbrannt. Sie mußte den langen Korridor ihrer Wohnung durcheilen, zu ihrem Schlafzimmer, wo sie eine große Decke nahm und damit ins Eßzimmer stürzte, wo der japanische Diener, der eben den Vacuum-Reinigungsapparat gebrauchte und deshalb ihre Hilferufe nicht gehört hatte, ihr half, die Flammen auszulöschen, was jedoch erst gelang als die Brandwunden zum Teil schon sehr tief waren und mehr als einen Drittel ihres Körpers bedeckten. Sie und ihre kleine Schwester, die mit ihr war, wandten sich sofort an Gott um Hilfe, die Kleine telephonierte einer Vertreterin und sie beide erklärten laut die Wahrheit. Nach etwa einer Stunde war sie frei von Schmerzen und aß dann Brot und Milch. In der Nacht erwachte sie nur ein einziges Mal und bat um Wasser zum Trinken.

Als ich am nächsten Morgen ankam und die fröhlichen Gesichter sah und ihre drollige Erzählung des Vorfalles anhörte, glaubte ich kaum an den Unfall, erschrack aber dann um so mehr als sich meine Tochter erhob und ich ihren Rücken sah. Es schien unmöglich, daß sie noch leben konnte, und als ich mir vergegenwärtigte, daß sie keine Schmerzen hatte, da wußte ich, daß da eine höhere Macht an der Arbeit war, von der ich bis jetzt nur einen schwachen Schimmer gehabt hatte.

Während sich die Heilung vollzog, war jede organische Tätigkeit des Körpers normal, ihr Appetit gut und sie litt nur an jeweiligem Unbehagen. Sie war im vierten Monat ihrer Schwangerschaft, hatte keine Nervenerschütterung und entwickelte sich normal, obwohl sie genötigt war, sieben Wochen in der gleichen Lage zu liegen, wegen der großen Ausdehnung der angegriffenen Fläche, die, wie schon erwähnt, einen Drittel des Körpers bedeckte. Es blieben nach der Heilung keine Brandnarben und sogar ihre Hand, die beim Verbrennen geschlossen gewesen, war in kurzer Zeit so gut wie die andere.

Ich verließ sie nach zehn Wochen, und kehrte anfangs November wieder nach San Francisco zurück, um bei ihr zu sein während der Geburt ihres Kindes. Gemäß dem Gesetz des Staates Kalifornien hatte sie einen sehr tüchtigen Spezialarzt zugezogen, und nach dem ich eine Woche dort gewesen, glaubten wir die Stunde der Geburt sei nah. Des Arztes Gutachten war höchst ungünstig und sehr entmutigend. Er sagte, daß infolge der großen Ausdehnung der verbrannten Oberfläche, sowie der Spannung der Nieren, hätten diese Organe ihren Zweck nicht erfüllt und, daß meine Tochter keine Aussicht für ihr Leben habe, auch könne das Kind wohl erst einen Monat später geboren werden, was die Gefahr noch erhöhe. Es vergingen vier Tage ohne eine Veränderung ihres Zustandes und dann, jedem materiellen und medizinischen Gesetz zuwider, nach schmerzloser Entbindung, wurde ein Mädchen geboren, daß ohne irgendeinen Makel war und unter so normalen Bedingungen, daß der Arzt staunte. Er drückte seine Überraschung offenherzig und frei aus, indem er zu der Vertreterin sagte: „Was ich heute hier gesehen habe, ist nicht möglich; sie haben das Unmögliche vollbracht.“

In der Beseitigung jeden materiellen Gesetzes zur Zeit der Verbrennung, in Abwesenheit von Nervenerschütterung und Brandnarben, im Gegensatz zu dem medizinischen Gesetz, das die Geburt des Kindes als hoffnungslos erklärte, hat die Christliche Wissenschaft erfolgreich und reichlich bewiesen, daß sie jedes Bedürfnis stillt und hat uns einen überzeugenden Beweis der Wahrheit von Mrs. Eddys Behauptung auf Seite 380 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ gegeben, wo sie sagt: „Jedes Gesetz der Materie oder des Körpers, das den Menschen angeblich regiert, wird durch das Gesetz des Lebens, Gottes, null und nichtig gemacht.“ Ich freue mich sehr über diese Gelegenheit, meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft ausdrücken zu können.

Ich möchte das Zeugnis meiner Mutter über die wunderbare Erfahrung, die ich gehabt habe durch die Christliche Wissenschaft, bestätigen. Es ist ein überzeugender Beweis, daß das Gute wahrhaft ausgedrückt wird, ohne Rücksicht auf den materiellen Augenschein; meine ganze Familie und auch viele Fremde haben Versicherung und Ermutigung gefunden in dieser Demonstration. Ich freue mich, durch diese Erfahrung ein unzerstörbares Vertrauen in die Christliche Wissenschaft gewonnen zu haben, ich habe es seitdem in vielen Wegen anwenden können.

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