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Eine Flut der Liebe

Aus der August 1920-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Weg, den Irrtum aus dem sterblichen Gemüt zu entfernen, ist der, die Wahrheit mit Fluten der Liebe einströmen zu lassen,“ sagt Mrs. Eddy auf Seite 201 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift.“ Die Wahrheit dieser Worte ist von zahllosen Menschen bewiesen worden. Einer der ersten war Noah. Im sechsten Kapitel des ersten Buches Mose lesen wir: „Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel und führte ein göttliches Leben.“ Er wußte daher von der Flut, die da kommen sollte, um das Böse zu vernichten, ja er erwartete sie. Zugleich aber erkannte er, daß nur Gutes von Gott kommen kann, und somit bereitete er sich auf den Empfang des Guten vor. Als die Engel, Gottes Gedanken, mit immer größerer Klarheit zu ihm kamen, war er bereit, sie zu empfangen, bis sein Bewußtsein und das seiner Familie, vom Guten völlig durchflutet war.

Gott sieht jedoch die Person nicht an, und somit wurde die frohe Botschaft allen Menschen zuteil; aber sie verschlossen ihre Ohren vor der Botschaft der Wahrheit und verbargen sich hinter einer Mauer materieller Annahmen und Freuden. Je mehr Noah bemüht war, diesen reichen Vorrat des Guten mit anderen zu teilen, desto größer war der Widerstand. Die „Fluten der Liebe“ waren jedoch am Werk, bis zuletzt die Mauern weggeschwemmt wurden. Die Häuser, die auf Sand gebaut waren, stürzten unter der Fülle der Wahrheit ein und vernichteten ein gut Teil Materialität. Immer weiter flutete die Wahrheit, reinigte alle Winkel und Ecken und demonstrierte die Nichtsheit jeden Widerstandes, bis in dem Bewußtsein des Noah nur Gutes übrigblieb. Dann erkannte Noah, daß „der Herr sitzet, eine Sintflut anzurichten; und der Herr bleibt ein König in Ewigkeit,“ wie der Psalmist später sang.

Wie verhält es sich nun mit dem Kommen der zweiten Flut? Im vierundzwanzigsten Kapitel des Matthäus-Evangeliums lesen wir folgende Worte Christi Jesu: „Aber gleichwie es zu der Zeit Noahs war, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohns.“ Diese Stelle wird gewöhnlich dahin ausgelegt, daß beim zweiten Kommen Christi, der Wahrheit, die Zustände in der Welt die gleichen sein werden wie zur Zeit Noahs. Bedeutet sie aber nicht vielmehr, daß das Kommen gleicher Art sein wird — daß wiederum eine Flut der Liebe die Erde bedecken wird? Und geht nicht gerade jetzt diese Prophezeiung in Erfüllung? Ja gewiß. Durch das selbstlose Wirken unserer verehrten Führerin, Mary Baker Eddy, haben zahllose Menschen die Zeichen dieses Kommens deutlich sehen können. Wie vermögen nun wir daran teilzunehmen? Auf diese Frage finden wir in „Miscellaneous Writings“ auf Seite 185 eine klare Antwort, wo Mrs. Eddy sagt: „Das Aufgeben alles dessen, was einen sogenannten materiellen Menschen ausmacht, und die Anerkennung und Erlangung seiner geistigen Identität als das Kind Gottes, ist die Wissenschaft, die die Schleußen des Himmels öffnet, von wo aus Gutes in alle Kanäle des Seins fließt, die Sterblichen von aller Unreinigkeit befreiend, alles Leiden vernichtend und das wahre Bild und Gleichnis demonstrierend.“

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